Nietzsche-Der Weg zur Einsamkeit und ihr Fallstrick
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概要
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In meinem Aufsatz soll zuerst der Weg zur Einsamkeit bei Nietzsche durch eine schwerpunkthafte Analyse des Kapitels "Der Genesende" von "Also sprach Zarathustra" thematisiert und dann zu einer Diskussion des Fallstricks übergangen werden, in den dieser Weg m.E. geraten mußte.In "Der Genesende" führt Zarathustra mit seinen Tieren ein Gespräch über die "ewige Wiederkunft", und erst danach in den letzten 3 Kapiteln singt er in seiner totalen Einsamkeit die Lieder der ewigen Wiederkunft. Daher liegt es nahe, daß in diesem 13. Kapitel über den Wiederkunftsgedanken und seine Mitteilung etwas Entscheidendes ausgesagt wird.Sieben Tage nach dem Ringen mit dem Ekel, der ihn bei der Begegnung mit seinem "abgründlichsten Gedanken" befallen hat, kommt Zarathustra endlich zu sich. Seine Tiere empfehlen ihm, aus seiner Höhle hinauszugehen und draußen "von allen Dingen" durch Harmonisierung mit ihnen geheilt zu werden. Zarathustra aber lenkt die Aufmerksamkeit der Tiere auf das Problem der Sprache. Laut Zarathustra ist die Sprache nur eine "Schein-Brücke", durch die keine "Klüfte" überbrückt werden können. Keine Seele kann sich einer anderen mitteilen, was immer sie auch erleben mag. Zwischen ihnen besteht also keine Identität, die sie verbinden könnte. Das kommt am klarsten im letzten Aphorismus vom "Jenseits von Gut und Böse" zum Ausdruck: "Es ist nicht lange her, da wart ihr (="meine Gedanken") noch so bunt, jung und boshaft, voller Stacheln und geheimer Würzen, daß ihr mich niesen und lachen machtet-und jetzt? Schon habt ihr eure Neuheit ausgezogen…" Für die einsame Seele ist jeder Versuch, etwas mitzuteilen, vergeblich. Hier herrscht also ein "Circulus vitiosus", den die Seele in ihrer Einsamkeit erfahren muß.Im Kapital "Von der großen Sehnsucht" wird nun die positive Bedeutung dieses "Circulus vitiosus" zum Ausdruck gebracht. Im ersten Vers des Kapitels ist zu lesen: "O meine Seele, ich lehrte dich, Heute' sagen wie, Einst' und, Ehemals' und über alles Hier und Da und Dort deinen Reigen hinwegzutanzen". Die Seele von Zarathustra ist also hier und/oder dort. Sie ist in diesem Augenblick und/oder in der Ewigkeit. Sie ist mit sich selbst identisch und/oder mit etwas völlig anderem. In diesem Sinne ist sie ein "Doppelgänger", wie in "Ecce Homo" gesagt wird. Daher läßt sie ihre Identität, mit Sarah Kofman redend, "explodieren"; d.h. sie ist sich selbst ganz fremd, und gleichzeitig kommt sie zu sich selber zurück und umgekehrt. Es ist die ewige Wiederkunft, die sie verkörpert.Im Gegensatz zu diesem Wiederkunftsgedanken ist der der Tiere von anderer Natur. Ihr Wiederkunftsgedanke beruht auf der obenerwähnten Harmonisierungsidee. Diese Harmonisierung setzt aber eine Identität voraus, die alle "Klüfte" überbrücken kann und so die Sprache für eine reale Brücke hält. Daher schließt diese Identitätsidee jedes Element aus, das sie zerstören könnte. Hier stehen sich also zwei Arten von Identität gegenüber: (1) Identität, die ihre Zerstörung ungültig machen kann; (2) Identität, die erst durch ihre Zerstörung entsteht und die Struktur des obengesagten "Doppelgängerseins" erhält. Die erste Identität verkörpert "der kleine Mensch", während die zweite nur "der große Mensch" besitzen kann.
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