Die "Natur" bei Novalis
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概要
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Bei der Auseinandersetzung mit der Naturanschauung bzw. dem Naturbegriff des Novalis halte ich die folgende Tatsache für wichtig, daß er immer wieder darauf hinweist, in welcher Weise man die Naturanschauung ausdrücken soll.Schon in den 'Fichte-Studien' wird dieses Problem des Ausdrucks erwähnt. Zwar lernte Novalis bei Fichte die Methode, die Natur philosophisch zu abstrahieren, er kritisiert jedoch die philosophische Sprache Fichtes, die aus Begriffen und Systemen besteht, daß sie ein mangelhaftes Mittel sei, "ein Gedankenbild der Natur" zu "liefern". Statt eines Systems aus Begriffen wählte er eine Fragmentsammlung mit philosophisch-poetischer Sprache als Mittel seines eigenen Ausdrucks.In den 'Hemsterhuis-Studien' taucht der Begriff der "Poesie" auf, der dem Begriff der "Philosophie" entgegengestellt wird.In den 'Kant-Studien' interpretiert Novalis "praktisch" bei Kant als "poetisch". Novalis kommt es nicht auf die 'Natur als Phänomen' an, sondern auf die 'Natur, die zum Absoluten gehört'. Über eine so geartete Natur kann man sich nicht rein objektiv äußern, sondern man muß sie als solche "poetisch" darstellen. Die Poesie ist eine Handlung, die "Wissen" und "Machen" in sich vereinigt. Diese Idee der Poesie wird später "magischer Idealismus" genannt.Um diesen "magischen Idealismus" wirklich zu verstehen, sollte man sich zuerst das Weltbild des Novalis klarmachen.Das Bewußtsein von einer "anderen Welt" bestimmt durchgehend die Struktur von Novalis' Werk. Seiner Auffassung gemäß können wir die Transzendenz zwar nicht direkt erfassen, aber sie offenbart sich uns, und diese Offenbarung können wir erkennen. Was sich da offenbart, wird "Geist" genannt. Daher ist die Welt "Offenbarung des Geistes". Aber "jetzt" ist dies nicht mehr klar zu erkennen: "Der Sinn der Welt ist verlorengegangen".Sowohl der Mensch als auch die Natur sind die "Offenbarung des Geistes" und gehören zu "einem weit höheren Ganzen". Sie sind gleichwertig und stehen in einer Reihe. Doch der Mensch als Bild Gottes nimmt innerhalb des Universums eine besondere Stelle ein. Er hat nämlich die Aufgabe, "den Sinn der Welt" wiederzufinden. Er ist "Messias der Natur".Die "Operation" für die Wiederentdeckung des "Sinnes der Welt" heißt bei Novalis "Romantisierung" bzw. "Poetisierung". Im 'Allgemeinen Brouillon' wird diese "Operation" häufig zum Gegenstand der Betrachtung. Durch diese "Operation" soll das "Abstrakte" "versinnlicht", "das Sinnliche" "abstrakt" werden. Wer sich in diesem Sinne verhält, wird "magischer Idealist" genannt. Nach Novalis' Kritik fehlt bei Fichte die Versinnlichung des Abstrakten. Dieser kenne eben nur die eine Seite des "magischen Idealisten".Die Versinnlichung des Abstrakten bedeutet, dem Abstrakten entsprechend ein Bild zu schaffen. Das ist die "poetische" Tat, die die Welt auf einer neuen Ebene hervorbringt. Da der Künstler bei Novalis der Schöpfer ist, dessen Wesen "Tun und Hervorbringen mit Wissen und Willen" ausmacht, kann er die schaffende Natur besser verstehen als ein Philosoph oder Naturwissenschaftler.Bei der Entstehung der Idee des "magischen Idealismus" spielt auch die Beschäftigung mit den Naturwissenschaften eine gewisse Rolle
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