Eine Phase des Jungen Deutschland um 1835
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概要
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Im Beschluß des Deutschen Bundestags vom 10. Dezember 1835 bildet sich unter der Bezeichnung "das junge Deutschland" oder "die junge Literatur" eine literarische Schule, zu der die Schriftsteller Heinrich Heine, Karl Gutzkow, Heinrich Laube, Ludolf Wienbarg und Theodor Mundt gehören. Aber nie gab es in Deutschland "das junge Deutschland" als eine literarische Schule. Nur nannte man damals die neue Literatur so, und Gutzkow, Laube, Wienbarg und Mundt waren die bekanntesten Schriftsteller der neuen Literatur. Heine lebte aber damals in Paris.Die Pariser Julirevolution von 1830, Hegels Tod (1831) und Goethes Tod (1832) waren drei kennzeichnende Ereignisse in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts. Die fortschrittliche politische Bewegung des deutschen Bürgertums, die von der Julirevolution ausgelöst worden war, erreichte im Hambacher Fest vom 27. Mai 1832 ihren ersten Höhepunkt. 1834 entstand der Deutsche Zollverein, und die erste Eisenbahn fuhr zwischen Nürnberg und Fürth. Einige Jahre nach der Julirevolution fühlte man auch in Deutschland die neue Zeit kommen. Das sogenannte Junge Deutschland fungierte in dieser Zeit als Fahnenträger der neuen deutschen Literatur. Ludwig Börne und Heinrich Heine in Paris waren die Vorbilder des Jungen Deutschland.Zwar bildeten, wie gesagt, die Jungdeutschen keine literarische Schule. Aber sie hatten doch eine gemeinsame Idee, eine neue Literatur zu schaffen, wie Hans Mayer in seiner Studie "Georg Büchners ästhetische Anschauungen" schreibt. Ludolf Wienbarg widmete dem Jungen Deutschland seine "Ästhetischen Feldzüge", die er 1834 veröffentlichte. Darin entwickelte er eine neue ästhetische Theorie; seitdem ist in Deutschland die Bezeichnung "das Junge Deutschland" so bekannt geworden. Karl Gutzkow besuchte Wienbarg, und bald darauf arbeiteten die beiden gemeinsam.In den "Ästhetischen Feldzügen" tritt Ludolf Wienbarg vor allem für die Notwendigkeit einer engen Verbindung von Literatur und Leben ein und sags, daß die neue Literatur die Prosa sein werde. "Die Prosa ist eine Waffe jetzt, und man muß sie schärfen", schreibt er und lobt Heines Prosa. Er führt weiter aus: "…die Dichter und ästhetischen Prosaisten stehen nicht mehr wie vormals allein im Dienst der Musen, sondern auch im Dienst des Vaterlandes." Daraus entsteht seiner Auffassung nach die Verbindung von Literatur und Politik.Das Jahr 1835 war für diese literarische Gruppe verhängnisvoll. Aber für Karl Gutzkow und Ludolf Wienbarg blieb es in ihrem Leben das bedeutendste. In Gutzkows Aufsatz "Kritik", den er am Anfang des Jahres veröffentlichte, schreibt er: "In Deutschland hat die Kritik eine ganz andere Mission übernommen; unsere literarische Revolution wurde durch sie eingeleitet." Für das Junge Deutschland war demnach seine literarische Bewegung eine Revolution. Im August und September 1835 planten Wienbarg und Gutzkow die Wochenschrift "Deutsche Revue" gemeinsam herauszugeben. Nach dem Programm Ludolf Wienbargs sollte sie die große Zeitschrift des Jungen Deutschland sein. Am 1. Dezember 1835 sollte das erste Heft herauskommen, da griff die Reaktion ein und der Druck glückte nicht mehr. Nach dem Bundestagsbeschluß vom 10. Dezember wurde das Junge Deutschland schnell geschwächt.
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