Die Begegnung mit dem, Ding':Eine Seite von Hofmannsthal
スポンサーリンク
概要
- 論文の詳細を見る
In Hofmannsthals "Chandos-Brief", "Die Briefe des Zurückgekehrten", "Augenblicke in Griechenland" und "Griechenland" geht es um ein für ihn bedeutendes Thema: das Verhältnis von, Ich' zum, Ding'. Und zwar sind drei Phasen in dieser Hinsicht herauszulesen.Die erste Phase ist die, in der das Ich ins Chaos abgeworfen ist, die zweite ist die, in der das Ich einen erhöhten Augenblick genießt; die letzte und höchste die, welche wir die der, Verselbstung' durch, Entselbstung' nennen können.In der ersten Phase fühlen der, Zurückgekehrte' wie auch Andere eine innere Unlust, ein schwer zu beschreibendes Anwehen des, Nicht-Lebens'. Sie sind ins Chaos abgeworfen, erleben die furchtbare Seite des Numinosen. Da ist der Zusammenhang von Ich und Ding verloren. Aber plötzlich, in einem Augenblick der Begegnung mit einern Ding (z.B. Goghs Malerei oder griechischen Statuen) vermag sich das Ich aus dieser Phase zur nächst höheren aufzuschwingen. Das Ich lebt in einem solchen Augenblick der Erhebung wirklich, erstarrt nicht im Alleinsein, meint in das Ding einzudringen und ahnt die, correspondence' aller Dinge. Hier ist die Vereinigung von Ich und Ding erfüllt. Doch der Augenblick der Erhebung dauert nicht lange an.Den Zustand der dauernden Erhebung schildert Hofmannsthal vor allem in "Die Statuen" (dem dritten Teil von "Augenblicke in Griechenland") und in "Griechenland" (auch im Roman "Andreas" und "Andreas-Fragment"). So heißt es beispielsweise in "Augenblicke in Griechenland": "Ungemessen mich abwerfend, auflösend, werde ich immer stärker: unzerstörbar bin ich im Kern. Unzerstörbar, so sind diese, mir gegenüber." Und in "Griechenland": "Keine Übertreibung, keine Mischung-erblicke jedes für sich, aber erblicke es in seiner ursprünglichen Reinheit. Sondere nicht, dränge nicht eins zum andern: es ist alles gesondert, alles verbunden; bleibe gelassen; atme, genieße und sei." Diese Sätze und ähnliche besagen: Durch Kommunikation von Ich und Ding, indem das Ich sich ins Ding versetzt und beide einander mitfühlen, können sie sich vereinigen. Aber die Vereinigung geschieht ohne Spannung untereinander, jedes muß für sich sein, doch das Für-sich-sein ist nicht mit Einsamkeit identisch. In diesem Verhältnis sind das Ich und das Ding gesondert und zugleich verbunden; gerade nur durch die Absonderung können sie miteinander kommunizieren. Und bei der Kommunikation braucht das Ich das Ding nur soviel, wie das Ding das Ich braucht. Also ist diese Phase gegen die Welt der Präexistenz deutlich abgegrenzt. Auch läßt sich das Ich in dieser Phase folgendermaßen charakterisieren: nicht als, Sein', sondern als, Werden', dem die Ewigkeit geoffenbart wird. Und sogar, wer mit der Gegenwart zufrieden ist, genießt im alltäglichen Zustand die Ewigkeit. Das Verhältnis zwischen dem Ich und dem Ding in dieser Phase läßt sich wohl als, Verselbstung' durch, Entselbstung' auffassen, wie wir sie in Goethes Werk finden (vor allem im achten Buch von "Dichtung und Wahrheit"). Aus dem oben Skizzierten köonnen wir schließen, daß Hofmannsthal in seinen Werken diesen Begriff weiterentwickelt hat. Beachtenswert ist, daß bei Hofmannsthal der Begriff nicht als Idee, sondern konkret als Anschauung, als, Sehen' ausgedrückt ist. Übrigens geht es im Verhältnis von, Ich' zum, Ding' nicht um die, Schuld', die sich im Gegensatz zwischen, Ich' und, Du' ergibt.
- 日本独文学会の論文
日本独文学会 | 論文
- 広瀬 千一著, 『ドイツ近代劇の発生 : シュトゥルム・ウント・ドラングの演劇』, 三修社, 1996
- J.M.R.レンツの喜劇「新メノ-ツァ」について--民衆娯楽劇と挑発的精神
- 観察者の退位をめぐる四都物語(1.群衆と観相学-ベンヤミン・モデル,群衆と観相学/群衆の観相学)
- Michael Bitter : ,Man sieht der Sternen Konig glantzen.` Der Kaiserhof im barocken Wien als Zentrum deutsch-italienischer Literaturbestrebungen (1653 bis 1718) am besonderen Beispiel der Libretto-Dichtung, Wien, Praesens, 1999
- マックス・フリッシュ