文字における剰余 : ルートヴィヒ・クラーゲスにおける手書き文字の概念
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概要
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Die vorliegende Arbeit stellt die These auf, dass Klages mit seinem Begriff der Handschrift auf den nicht-semiotischen, im Akt des Schreibens mitproduzierten Überschuss in der Schrift aufmerksam wird und deren Zeichenhaftigkeit (und Leserlichkeit) zu dekonstruieren versucht, indem er beides gegeneinander ausspielt. Die mit der Hand geschriebene Schrift besitze, Roland Barthes zufolge, neben dem sprachgebundenen Code „Zusätze“ wie den Tintenfluss, den Verlauf der Striche oder all dasjenige, was der semiotischen Funktionalität der Schrift nicht diene. Während der Code der Schrift Gegenstand des Lesens sei, würden die nicht-semiotische „Zusätze“ den Blick des Lesers auf sich ziehen; sie würden zum Gegenstand des Sehens werden. Damit hebt Barthes das nicht-semiotische Gesehene in der Schrift hervor, das sich weder mit dem System der visuellen Differenzialität (Saussure und Goodman) noch mit der Type- Token-Unterscheidung begreifen lässt. Während aber Barthes die Duplizität der Handschrift nur hervorhebt, ohne nach ihrer Generierung zu fragen, so radikalisiert Klages diesen Aspekt, indem er im Akt des Schreibens eine notwendige Gesetzüberschreitung trotz beabsichtigter Gesetzeserfüllung sieht. Damit plädiert er vor dem Hintergrund der Medienkonkurrenz um 1900 nicht nur für das Handschreiben gegenüber der Schreibmaschine, sondern begründet auch die Generierung der Duplizität darin, dass durch das Schreiben neben der zeichenhaften Schrift der unbeabsichtigte Überschuss in Erscheinung tritt. Klages nennt ihn die „Handschriftlichkeit“ als das Ergebnis der Schreibbewegung: Sie ist es, die zwar von der Schrift abhängt, doch deren leserliche Funktionalität zum Erliegen bringen kann. Es gehörte zur Voraussetzung der Klages’schen Graphologie, die handgeschriebene Schrift zum gesehenen Gegenstand zu machen, indem die „Handschriftlichkeit“ herausgearbeitet wird. Zu diesem Zweck entwickelt Klages u.a. drei Operationen: den mikrologischen Blick, der sich auf die winzigen Unregelmäßigkeiten der Schriftformen richtet; die Hervorbringung der hingeworfenen Handschrift, die als Schrift nur schwer oder nicht ‚entzifferbar‘ ist; die Umdrehung des Blattes, die die Handschrift zum „Ornament“ und damit zum Medium macht, das eine psychologische Reaktion des Betrachters (nicht des Lesers) hervorruft.
- 2011-03-20
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