ヴィルヘルム・グリムの『ヴォルムスの薔薇園』研究 : ニーベルンゲン伝説のメルヘン化?
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概要
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Nach dem napoleonischen Krieg, durch den bei den Deutschen wegen des neu erwachten Nationalbewusstseins das Interesse fur das Nibelungenlied hervorgerufen worden war, begann sich Wilhelm Grimm intensiv mit der Nibelungensage zu beschaftigen. Im Briefwechsel mit Karl Lachmann fuhrte er seine Sicht in der Nibelungen-Forschung aus. Seiner Meinung nach sei das Nibelungenlied, von ihm als eine deutsche Version der germanischen Nibelungensage angesehen, ohne jedes dichterische Bewusstsein entstanden. Soweit er von der Entstehung des Epos aus dem Volk ausging, vertrat er nur die damals allgemein gelaufige Einstellung. Was jedoch in seiner These auffallt, ist die Meinung, dass zur Entstehung dieses Epos eine poetische Kraft, die bei Lachmann einer einzelnen Person zugeschrieben war, von dem ganzen Volk ausgeubt worden sei. Lachmann wandte dagegen ein, wenn eine poetische Kraft zur Entstehung des Epos gewirkt hatte, dann konnte man zwischen diesem Epos und Kunstpoesie keinen Unterschied finden. Im Prozess der Entstehung des "Nibelungenliedes" habe es keinen Raum fur eine poetische Kraft gegeben. Das sei lediglich durch die Zusammenknupfung der Stoffe mehr oder weniger mechanisch zustande gekommen. Lachmann behauptete, dass die einzelnen Stoffe des "Nibelungenliedes", die aus verschiedenen historischen Quellen stammen, trotz der Einheitlichkeit dieses Gedichts zahlreiche logische Widerspruche darin hinterlassen hatten. Die Stoffe mussten dabei naturlich dem Gedicht zeitlich vorangegangen sein. Grimm argumentierte dagegen, vor den einzelnen Stoffen sei im voraus "in der Idee ein Ganzes" vorhanden gewesen. Damit meinte er, dass das Nibelungenlied nicht durch die Zusammenknupfung der Stoffe entstanden, sondern dass dieses Epos im Laufe der Zeit von den historisch realistischen, einheitlichen Sinnzusammenhangen weg, auch wenn noch nicht ganz, in die einzelnen Teile "verfallen" ist. Urn diesen "Verfall" naher zu untersuchen, arbeitete Grimm mehr als vierzig Jahre lang am "Rosengarten zu Worms", den er als eine "marchenhaft" umgestaltete Form der Nibelungensage ansah. Im Unterschied zwischen dem "Nibelungenlied" und dem "Rosengarten zu Worms" wollte er die Spuren des "Verfalls" der Nibelungensage nachweisen. Er glaubte, dass sich in dieser Veranderung die poetische Kraft des Volks zeigte. Versucht man, den Begriff "poetisch" dem Kontext der Schriften Grimms gemass konkreter zu definieren, so handelt es sich dabei um die Kraft der Phantasie, mit der das Volk die Sage umgestaltet hat. Im "Rosengarten zu Worms" war nach Grimms Auffassung eine solche poetische Kraft deutlich und in frischer, lebhafter Art zu erkennen. Diese Kraft habe die inneren Zusammenhange der Sage zerstort, weshalb schon das Nibelungenlied von der ursprunglichen, einheitlichen und von alien logischen Widerspriichen freien Form weg "verfallen" sei. Im "Rosengarten zu Worms" seien noch mehr Bruche der inneren Zusammenhange, denn dieses Epos sei noch weiter als jenes von der ursprunglichen Sage "verfallen". Gerade in dieser angeblich weit umgestalteten, "verfallenen" Form der Nibelungensage glaubte Grimm die "Idee" des Volks zu erkennen. Es mag etwas paradox klingen, denn einerseits sollte diese "Idee" die Einheitlichkeit des "Nibelungenliedes" formen, und andererseits musste sie in diesem Fall doch zum Verfall, also zur Zerstorung der Einheit und Zusammenhange des Sinns im Gedicht fuhren. Grimm meinte, dass die bestehenden Zusammenhange innerhalb eines Epos, Form und Inhalt, durch die poetische Kraft des Volks nicht nur zerstort, sondern auch der Idee entsprechend zu einer neuen Einheit unendlich neu konstruiert werden. Durch diesen Prozess sei die Nibelungensage aus der realistischen Geschichte "verfallen" und "marchenhaft" geworden. Die Rolle eines Philologen besteht seiner Meinung nach in diesem Fall darin, die poetische Kraft bei der Konstruktion der Sinnzusammenhange anhand einer "kritischen Kunst"-der "Critik[sic] der Sage"- nachzuvollziehen und mitzuempfinden, indem er verschiedene Texte der Epen miteinander vergleicht und daraus die Umgestaltung der Sage deutlich macht.
- 慶應義塾大学の論文
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