肺臟癌ニ就テノ實驗的研究
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概要
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Ermuntert durch die grossen Errungenschaften Fibiger's und Yamagiwa - Ichikawa's wurde die Krebserzeugung experimentell mittels sogenannter chronischer Reize im In- und Auslande mit grosstem Eifer studiert. An Studien uber die kunstliche Erzeugung des Krebses in der Lunge finden sich aber nur sehr wenige vor. Seit Januar vorletzten Jahres habe ich mich mit der kunstlichen Erzeugung des Lungenkarzinoms durch intravenose Teereinspritzung beschaftigt. Ich benutzte hauptsachilch Kaninchen als Versuchstiere. Ich injizierte 1 bis 4 mal in die Ohrmuschelvenen 0,2-0,4 ccm eines Gemisches von Teer und Olivenol, Scharlachrotolivenol beziehungsweise Paraffin zu zirka gleichen Teilen. Der Teer stammte aus den Leuchtgaswerken zu Kioto und Tokio. Obgleich Ich bestrebt war, die Tiere moglichst lange am Leben zu erhalten, ging doch eine grosse Anzanl von ihnen (67 Kaninchen!) fast stets im Verlaufe von zehn Tagen zugrunde. Ich untersuchte daher nur die mikroskopischen Veranderungen der Lunge bei 93 Kaninchen, welche ich uber elf Tage am Leben erhalten konnte. In der folgenden Tabelle habe ich die Veranderungen der Lunge stnfenweise ubersichtlich dargestellt. [table] Wie die Tabelle zeigt, gelang es mir, bei 8 unter 93 Kaninchen karzinomatose Veranderungen in der Lunge zu erzeugen. Bei diesen Geschwulsten waren stets in einem und demselben Tumorherd zwei Typen zu unterscheiden, namlich ein kankroidartiger und ein adenomatoser. Auch in der Wand eines und desselben Schlauches handelte es sich oft grosstenteils um kubisches oder kurzzylindrisches Epithel, das aber teils schon in Plattenepithel metaplasiert war. Daher will ich die oben erwahnten Geschwulste als "Adenokankroide" bezeichnen. Mein Experiment zeigte mir folgendes: Der Teer, der nach der intravenosen Einspritzung sofort die Lunge erreicht, pflegt lange in den kleinen Gefassen embolisiert zu bleiben, wodurch das Lungenparenchym hochgradig verodet wird. Die Teerpartikelchen zerstreuen sich durch den Bruch der Gefasswand oder durch die Wanderung der Speicherzellen, wie die Retikularzellen der Alveolarwand, Monozyten usw., allmahlich weit in das erschlaffte Lungengewebe, und kleine Teile der Teermassen gelangen sogar durch den Auswurf aus den Alveolarwegen in die kleinen oder mittleren Bronchien. Auf solche Weise stellt der Teer for das ganze Lungengewebe einen hauptsachlich chronischen, rein chemischen Reiz dar, infolgedessen es an den Wandepithelien der Bronchiolen oder der kleinen Bronchien zu regenerativen beziehungsweise adenomatosen Wucherungen kommt und allmahlich geschichtete metaplastische Plattenepithelien das Lumen erfullen, wo sie schliesslich bald verhornen, bald relativ fruhzeitig Perlen bilden. Die Zellen, die sich von dem physiologischen Epithelverband aktiv loslosen, treten unter dem Umstande der Emanzipation nach Yamagiwa ohne scharfe Grenze in das umgebende Lungengewebe ein, wodurch eine Anzahl von Zellnestern, bei denen in den Zellen oft mitotische Kernteilung nachweisbar ist, entsteht, und diese Zellnester Wachsen allmahlich lebhaft in das umgebende Stroma hinein. Da es darch die intravenose Einspritzung von Teer zu diesen stufenartigen Gewebsveranderungen gekommt ist, darf ich wohl behaupten, dass meine Lungenkarzinome der Kaninchen durch den chemischen Reiz des Teers kunstlich erzengt worden sind. Soviel ich weiss, gibt es noch keine Berichte uber spontanes Lungenkarzinom beim Kaninchen. Auch ich habe in unserem Institute in der Lunge zahlreicher Kaninchen noch keine Adenome und Karzinome gesehen. Interessant sind bei meinem Experiment folgende Punkte : 1) Der Krebs kann durch sehr geringe Teermengen erzeugt werden, Habe ich doch nur sehr kleine Mengen, wie 0,2-0,4 ccm, 1-4 mal intravenos injiziert. 2) Das Experiment mit einem Geraisch von Teer und Olivenol gab ausgepragt bestere Resultate als Versuche mit anderen Teergemischen. 3) Der Krebs kann schon in kurzer Zeit durch wenige Teereinspritzungen entstehen. Umgekehrt kann es auch geschehen, dass sich selbst lange Zeit nach der Teerinjektion keine Karzinome zeigen. So sah ich kurzestens 37 Tage nach der intravenosen Teereinspritzung Krebs im Anfangsstadium und 88 bis 93 Tage typische Adenokankroide entstehen, wahrend bei anderen Fallen, die 5 bis 6 Monate am Leben blieben, von karzinomatosen Veranderungen nichts zn sehen war. 4) Trotzdem durch die Reizwirkung des Teers im Lungengewebe des Kaninchens leicht metaplastische beziehungsweise regenerative Veranderungen auftreten konnen, entarten doch die vorgenannten Veranderungen nur sehr selten bosartig. Ich bemerkte, dass sich bei der bosartigen Entartung der Zellen diese metaplastisch in Plattenepithel zu verwandeln pflegten, weiter, dass nicht die Alveolarepithelien, sondern die Bronchiolen- oder Bronchialepithelien krebsmassig proliferierten, und dass endlich der rechte untere Lungenlappen zur krebsigen Entartung besonders pradisponiert ist. In meinem Versuch spielt jedenfalls auch der Reiz die Hauptrolle bei der Entstehung des Krebses. Meiner Ansicht nach ist jedoch fur die bosartige Entartung der einfach gewucherten Epithelien gleichzeitig noch eine gewisse Gewebs-, Organ- und individuelle Disposition unbedingt notig. Ich benutzte noch Affen und Meerschweinchen als Versuchstiere. An Affen injizierte ich Teerolivenol oder Teerlanolin in die Vena cubitalis. Aber ich konstatierte keine bemerkbaren Veranderimgen in der Lunge, trotz ich die Affen uber 2 bis 3 Monate am Leben erhielt. Bei Meerschweinchen spritzte ich Teerolivenol in die Vena jugularis. Nur bei einem Tier, das 232 Tage am Leben blieb, fand ich nur eine leichtgradigen heterotopischen, metaplastischen Wucherungen. Daher dtirfte auch die Tierart bei der Disposition fur das Entstehen des Karzinoms eine Rolle spielen.
- 京都府立医科大学の論文
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