癌腫ニ對スル實驗的化學療法ノ研究
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概要
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Einleitung. Fur die chemischer Behandlung der bosartigen Geschwulste mochte ich die Salvarsansattigung empfehlen. Ein von altersher bei der Geschwulsttherapie viel verwandtes Mittel ist das Arsen. Doch hat man sich in neuerer Zeit mehrfach dahin geaussert, dass Arsen auf die bosartigen Geschwulste gar nicht wirke, sondern eher die Entstehung des Krebses begunstige. Einige sehr wenige Forscher sind der Meinung, dass das Arsen zwar kein Heilmittel des Krebses darstellt, aber in gewissen Fallen dessen Wachstum zu verlangsamen und die Widerstandsfahigkeit des Organismus zu erhohen scheint. Ich bin auf Grund meiner Tierversuche, mit denen ich mich seit 1932 beschaftige, mehr und mehr zu der Uberzeugung gelangt, dass organische Arsenpraparate d. h. Salvarsan gegen die bosartigen Geschwulste sehr wirksam sind. Ich sah es namlich Bei meinen Experimenten durch Schwefelfutterung konnte ich namlich nicht nur eine Entwicklung zu Gallensteinen, sondern vielfach auch in den Eingeweiden zu praecancerosen Gebilden, wie Adenom und Papillom, beobachten, die sich Schritt fur Schritt dem Krebs naherten. In den letzten Jahren hat eine ganze Reihe von Autoren experimentell die enge Beziehung des Krebses zum Schwefel festgestellt. Ich nehme an, dass sich die Krebszellen von Schwefel nahren, d. h. ich halte die Krebszellen fur Mikroorganismen (damit meine ich nicht spezielle Bakterien, die etwa die Bildung von Krebszellen verursachten), die in anaerobem Medium in gleicher Weise wie mehrere Mikroorganismen leben, welche Schwefel als Nahrung zu sich nehmen, wie z. B. die Sulfobakterien, Beggiata, Spirohaeta pallida, usw. Fur diese Annahme scheint auch die interessante Tatsache zu sprechen, dass in den Geweben der bosartigen Geschwulste Glutatliion, eine Schwefelverbindung, in grosser Menge enthalten ist. Was nun die Wirkung der Arsenverbindungen auf die bosartigen Geschwulste anbetrifft, so mochte ich hier vor allen an die spezielle Affinitat zwischen Arsen und Schwefel erinnern, und wir durfen wohl annehmen, dass das Arsenoxyd -AS: O, der wirkende Bestandteil des Salvarsans, die Geschwulste ihrer Nahrung, d. h. des Schwefels, beraubt. Die Reaktion zwischen Arsengruppen und Schwefel (Glutathion) ist im Organismus vielleicht wie folgt. [R-As=O+H_2S→R-As=S+H_2O] Das folgende Schema zeigt den Sterilisationsmechanismus des Salvarsan bei den bosartigen Geschwulsten. Nur fur die Zellen der bosartigen Geschwulste der Tiere, wie beim Karzinom und Sarkom der Ratten od. Mause, beim Katoschen Kaninchensarkom, od. Fujinami- Inamotoschen Huhmersarkom, wurde festgestellt, dass sich hier die Tumorzellen unter anaeroben Bedingungen besonders gut entwickeln und eine stark Vitalitat entfalten (Warbung, Okamoto, Fischer, Sittenfield, Suzue usw.). Die Zellen der bosartigen Geschwulste sind also gegen Oxygen uberempfindlich. Auf Grund dieser Tatsache hat man die bosartigen Geschwulste mit Sauerstoff oder Sauerstoffpraparaten behandelt. Unter den verschiedenen diesbezuglichen Behandlungsmethoden ist besonders Fischer-Wasels Gastherapie sehr beruhmt geworden. Doch alle diese Sauerstofftherapien, die den Sauerstoff unmittelbar von aussen her auf den Organismus wirken lassen, schwachen und schadigen diesen. Auch Salvarsan enthalt eine grosse Menge Sauerstoff in seiner verwickelten chemischen Konstitutionsformel, und durch den Mechanismus der Oxydo-Reduktion spaltet sich eine Menge Sauerstoff ab. Von grossem Interesse ist es, den Einfluss festzustellen, den die Sauerstoffatome auf den Organismus ausuben, welche frei werden, wenn Myosalvarsan (Dioxy-diamino-arsenobenzol- diformaldehydschwefeliges Natrium) im Korper reduziert und in Arsenoxyd (3- Amino- 4 hydroxy- Phenylarsenoxyd) ubergeht, welches man fur den therapeutisch wirksamen Bestandteil des Myosalvarsans halt. Ferner verbindet sich Arsenoxyd- As: O im obigen Prozesse mit dem Schwefel in den Geweben der Geschwulste wobei sich Sauerstoff abspaltet. Es entstcht nun die interessante Frage, was fur einen Einfluss dieser Sauerstoff auf die Zellen der bosartigen Geschwulste und den Organismus ausubt? Ich vermute, dass dieser freigewordene Sauerstoff vielleicht den Stoffwechsel des durch die bosartigen Geschwulste geschadigten Organismus aktiviert und auf den Energiewechsel des Organismus gunstig einwirkt. Er beeintrachtigt vielleicht die durch die bosartigen Geschwulste hervorgerufene fermentative Entartung, setzt die Krebsglykolyse herab und bringt die Krebskachexie zum Verschwinden. Neuerdings betonen viele Autoren, dass die Verschiebuug der Reaktion des Organismus nach der alkalotischen Seite hier die Entstehung und das Wachstum des Krebses begunstige. Einige Forscher sind sogar so weitgegangen zu behaupten, dass ohne Nahrungsalkalose uberhaupt kein Krebs entstehe. So hat man bereits therapeutisch zur Behandlung des Krebses zwecks starker Saurezufuhr acidotische Nahrung in Vorschlag gebracht. Mehrere Autoren haben experimentell festgestellt, dass die Salvarsaninjektion stets zu Acidosis fuhrt. Nach all dem Obigen stimmt meine spezifische Chemotherapie mit der von Fischer-Wasel, Goldfeder, Reding usw. vorgeschlagenen acidotischen Therapie ubercin. Ich habe schon experimentell festgestellt, dass das Kato'sche Kaninchensarkom, Oshima'sche oder Fujinamische Huhnersarkom durch spezifische Sattigungsbehandlung mit Neosalvarsan, Myosalvarsan, vollstandig geheilt werden, indem sie morphologische Heilungsbefunde, wie Narbenentartung, Verkalkung, Mumifikation usw., darbieten. Diesmal mochte ich zu zeigen versuchen, dass es auch bei epitheliaren bosartigen Geschwulsten, namlich beim Carcinom, ganz in der gleichen Weise wie bei den obengenannten Sarkomen, durch Salvarsan zur Heilung kommt. Auch hier habe ich ahnlich wie beim vorigen Mal eine Anzahl von geheilten und munter weiterlebenden Versuchstieren vorzuweisen. Versuchsmethode und Behandlungserfolg. Bei dem in diesem Versuche verwendeten Carcinomstamme handelte es sich um das ubertragbare Flexner-Rattencarcinom und Bashford-Mausecarcinom. Was die Transplantationsmethode der Carcinome anbetrifft, so bediente ich mich ausschliesslich der Stuckimpfung. Die Gewebestucke, die ich auf der Bauchseite oder Ruckenseite transplantierte, waren stets reiskorngross. Ich spritzte fortgesetzt fast jeden oder jeden zweiten Tag Myosalvarsan ein, und zwar beim Rattencarcinom taglich pro Kilo Tier 0,07-0,1g, bis der Tumor Tendenz zur Heilung zeigte. Dabei vermehrte oder verminderte ich die Dosis je nach dem allgemeinen Befinden der Versuchstiere und gab acht, dass es nicht zum Salvarsanvergiftungstod kam. Was das Ratten- und Mausecarcinom anbetrifft, so widerstehen diese Geschwulste der Transplantation weit mehr als das Kaninchen- und das Huhnersarkom, so dass die Transplantation sehr oft nicht gelingt. Ferner kann man beim Krebs Spontanheilung bemerken. Daher verwendete ich nur solche Krebstiere, bei denen kein Zweifel bestand, dass die plantierten Tumoren uppig weiterwuchsen. Die verschiedenen Versuchsgruppen waren folgende. 1. Die Falle, bei denen ich erst mit der Behandlung begann, nachdem ich eine bestimmte Zeit (10 Tage) nach der Carcinomimplantation eine lebhafte Entwicklung der betreffenden Carcinome erkannt hatte. 2. Carcinomtransplantation und gleichzeitige Salvarsaninjektion. 3. Die Falle, wo ich einen Monat lang vor der Carcinomimplantation Salvarsan injizierte und darauf das transplantierte Carcinommit Salvarsan behandelte. 4. Die Falle, wo ich nach der zweiten Carcinomimplantation bei den Ratten oder Mausen, bei denen die Behandlung des zuerst transplantierten Carcinoms von Erfolg gekront war, mit Salvarsan weiterbehandelte. Prozentsatz der durch obige Behandlung erzielten Heilung. 1. Behandlungserfolg eine bestimmte Zeit nach der Transplantation. Flexner-Rattencarcinom … ca. 45% Bashford-Mausecarcinom … ca. 52% 2. Erfolg in den Fallen, wo die Behandlung gleichzeitig mit der Carcinomimplantation einsetzte. F. R. C. ca. 70% B. M. C. ca. 80% 3. Behandlungserfolge bei dem transplantierten Carcinom, wo vor der Transplantation Salvarsan eingespritzt worden war. F. R. C. ca. 60% B. M. C. ca. 90% 4. Resultat in den Fallen, wo das zuerst implantierte Carcinom durch Salvarsan zum Verschwinden gebracht worden war und das danach implantierte zweite Carcinom abermals mit Salvarsan behandelt wurde. F. R. C. ca. 100% B. M. C. ca. 100% Schlusswort. Im Jahre 1934 berichtete ich, dass auch das Huhnersarkom durch Myosalvarsan vollstandig zu heilen vermag, es wie beim Kaninchensarkom zu spezifischen Heilungserscheinungen, wie Narbenbildung und Verkalkung und weiter zur Mummifikation kommt. Ich habe also gezeigt, dass die Salvarsanpraparate verschiedene Sarkomarten, wie Spindelzellen-, Rundzellen-, Fibro-, Myxofibrosarkom usw., zu heilen vermogen. In diesem Jahre ist es mir weiter gelungen, durch Salvarsan auch epitheliare Tumoren, namlich den Krebs, gunstig zu beeinflussen, und zwar stellte ich fest, dass Adenocarcinom (F. R. C.) und medullares Adenocarcinom (B. M. C.) durch Salvarsan geheilt werden konnen. Bei dieser Heilung handelte es sich um: 1. Narbenausheilung nach Krebsschrumpfung, 2. Verkalkung (steinartig) nach Krebszellennekrose, 3. Myelinger Zerfall sowie Umhullung des Krebses mit Bindegewebsfibrillen. 4. Vollstandige Resorption nach Schrumpfung und Verkleinerung des Carcinoms. Obgleich der Rattenkrebs, wie oben gezeigt, anf Salvarsan auffallend gut reagiert, darf man doch die Wirkung des Salvarsans auf diesen Krebs nicht uberschatzen, da es bei dieser Geschwulst ofters zur Selbstheilung kommt. Ferner fehlt bei den Rattenkrebsen die Metastasenbildung, die das Kennzeichen der bosartigen Geschwulste ist, fast ganzlich. Daher eignen sich Ratten- u. Mausekrebs nicht gut zur Kontrolle beim genauen Studium der Chemotherapie der bosartigen Geschwulste, bei denen, wie z. B. beim Menschenkrebs, nie Selbstheilung vorkommt und ausserdem die Metastasenbildung sehr energisch vor sich geht.
- 京都府立医科大学の論文
著者
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