高張液注入ノ生體ニ及ボス影響ニ就テノ實驗的研究
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概要
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Die seit Anfang des letzten Jahrhunderts mehrfach angewandte Osmotherapie behauptet bekanntlich eine hochst wichtige Stelle in der heufigen Therapie. Man kann mittels einer derartigen Behandlung-intravenose Injektion hypertonischer Loung verschiedener Art-gewissen therapeutische Erfolge, was den Stoffwechsel und die Blutzusammensetzung betrifft, erwarten. In den bisherigen bezuglichen Studien wurden jedoch ausschliesslich einfache hypertonische Losungen (im folgenden kurz als e.L. bezeichnet), wie hypertonische Traubenzucker- oder Kochsalzlosung, verwandt, deren Einfluss auf den Organismus auch wieder nur in relativ beschranktem Umfange beobachtet wurde. Was die Wirkung der mit Kolloidsubstanz vermengten hypertonischen Losung (im folgenden kurz als k.L. bezeichnet) betrifft, so ist sie recht wenig studiert, und viele Punkte sind leider noch ungeklart. In der vorliegenden Arbeit habe ich also zunachst den biologischen Zustand des Organismus (Kaninchen) nach der Infusion von e.L. systematisch untersucht und mit dem bei der Infusion von k.L. beobachteten verglichen. Die Resultate sind folgende: 1) Bei der Infusion von e.L. erfart der osmotische Druck des Blutes eine Steigerung, um nach relativ kurzer Zeit wieder in den vorherigen Zustand zuruckzukehren. Hohe und Dauer der Blutdrucksteigerung hangen von der Konzentration der eingefuhrten Losung ab. Je konzentrierter diese ist, desto hoher und langer halt sich der eben erhohte Osmodruck des Blutes. Diese Wirkung wird durch Zusatz von Kolloid zu der e.L. sowohl dem Grad als auch der Dauer nach weiter verstarkt, doch ist zu beachten, dass die Erreichung des maximalen Osmodrucks eine langere Zeit in Anspruch nimmt. Dieser letztere Umstand beruht wahrscheinlich auf der sich in einer Regularisierung aussprechenden Reaktion des Organismus gegenuber der schnellen Veranderung des Osmo-Drucks des Blutes. Hierbei scheint das Reticuloendothelialsystem eine wichtige Rolle zu spielen, denn, wenn man dasselbe mit Tusche blockiert und seine Funktion ausschaltet, so bleibt die Regulierungserscheinung aus. 2) Die Wiederkehr des durch Infusion von e.L. gesteigerten Osmodrucks grundet sich vorwiegend auf dem Austausch der in ihr enthaltenen Salzmolekule zwischen Blut und Gewebe, wahrend diese Wiederkehr bei Infusion von k.L. hauptsachlich durch die Entwasserung des Gewebes veranlasst wird. 3) Die Infusion von e.L. bewirkt eine vorubergebende initiale Steigerung des Drucks der Zerebrospinalflussigkeit (des Liquordrucks), die am Ende oder gegen Ende der Infusion ihr Maximum erreicht. Der Anstieg des Liquordrucks verhalt sich parallel zur Konzentration der eingefuhrten Losung. Bei der Infusion der k.L. wird diese Anfangssteigerung in zweifacher Richtung beeinflusst: bei relativ niedriger Grundlosung wird sie durch Zusatz von Kolloidsubstanz gemassigt, bei hoch konzentrierter dagegen verstarkt. Nach der Initialsteigerung zeigt der Liquordruck durch die Einfuhrung von e.L. ein Absinken unter die Norm, dessen Grad und Dauer der Konzentration der eingefuhrten Losung entspricht. Dieses Verhalten lasst sich bei der Infusion von k.L. in noch auffallenderem Masse konstatieren. Zwischen der bis zur Erholung des gesunkenen Liquordrucks benotigten und der bis zur Wiederkehr des gesteigerten Osmo-Drucks verflossenen Zeit, besteht ein gewisser Parallelismus. Und zwar ist die letztere Zeitdauer langer als die erstere. Das Absinken des Liquordrucks ist nichts anderes als ein Ausdruck fur die Regularisierungsmassnahmen des Organismus gegenuber dem eben gesteigerten Osmo-Druck des Blutes, die je nash der Art der eingefuhrten Losung nach einem verschiedenen Mechnismus, wie dies schon unter 2). erwahnt wurde, erfolgen. Man muss sich deshalb davor huten, die Zeitdauer der Druckherabsetzung des Liquors nach dem Grade der Blutverdunnung beurteilen zu wollen, denn dann durfte die Wirksamkeit der k.L. leicht hoher als richtig eingeschatzt werden. 4) Die Infusion der e.L. beschleunigt die Gerinnbarkeit des Blutes, indem das direkt danach entnommene Blut die kurzeste Gerinnungszeit ergibt, worauf die Gerinnbarkeit mit der Zeit an Intensitat abnimmt. Diese die Blutgerimung beschleunigende Wirkung scheint auch im direkten Verhaltnis zur Konzentration der eingefuhrten Losung zu stehen, unabhangig von der zeitlichen Schwankung des Osmo-drucks des Blutes. Durch Zusatz von Kolloidsubstanz wird dieser die Blutgerinnung beschleunigenden Kraft etwas erhoht und die Ruckkehr zum Normalzustand nimmt sehr viel mehr Zeit in Anspruch. 5) Die e.L. ruft je nach der Konzentration eine vorubergehende blutdruck-herabsetzende Wirkung hervor. Etwa 30 Sek nach Beginn der Infusion erfolgtein steiler Abfall des Blutdrucks, der bei ihrem Ende (zur Infusion braucht man meist 3 Minuten) seinen niedrigsten Wert erreicht, um nach weiterer kurzer Zeit wieder zu seinem fruheren Niveau (bei Einfuhrung schwach konzentrierter Losung) zuruckzukehren oder um einen wenig hoheren Wert als fruher anzunehmen und schliesslich allmahlich unter die Norm zu sinken (bei hoch konzentriertem Infusionsmittel). Entsprechend der Blutdrucksenkung wird die Atembewegung gestort und erst nach dem Zuruckgehen der ersteren geht die letztere in einen beschleunigten Zustand uber, in dem sie sich langere Zeit erhalt. Bei der k.L. lassen sich, je nach der Konzentration der Grundlosung, zwei Arten von Blutdruckvorgangen unterscheiden: Bei schwach konzentrierter Grundlosung wird ihre den Blutdruck herabsetzende Wirkung durch den Zusatz von Kolloidsubstanz abgeschwacht, wahrend bei hoher konzentrierter eben diese Wirkung durch den Kolloidzusatz verstarkt wird. Der Atem, uber welchen oben gesprochen wurde, wird durch diese beiden Arten von k.L. (d.h. schwach und stark konzentrierter) in derselben Weise wie der Blutdruck beeinflusst, namlich einerseits beeintrachtigt, andererseits beschleunigt. Die vorubergehende Blutdrucksenkung bei der Infusion von e.L. ist nicht den Vergiftungssymptomen des Natriums zuzuschreiben, sondern beruht auf einer durch die Zirkulationsstorang erzeugten Abnahme der ins Herz einstromenden Blutmenge. 6) Bei der Infusion von e.L. kommt es innerhalb 1 Stunde zu deutlicher Vermehrung der Harnmenge. Diese diuretische Wirkung der e.L. wird durch den Zusatz von Kolloidsubstanz nicht gehemmt, sondern vielmehr noch erhoht. 7) Bei der Infusion von e.L. nimmt die Erythrocytenzahl ab und zwar wird sie im Gegensatz zur Konzentration der Losung immer kleiner und braucht langere Zeit zur Erholung. Durch Hinzusetzen von Kolloidsubstanz wird diese Beobachtung noch auffallender. Der Haemoglobingehalt schwankt naturlich proportional der Zahl der Erythrocyten. Nach der Infusion der e.L. tritt eine voruergehende Verminderung der Leucocytenzahl auf, die aber eine von der 2.-24. Stunde nach der Infusion anhaltende Leucocytose zur Folge hat, worauf sie zur Norm zuruckkehrt. Das Verhaltnis zwischen der Wirksamkeit der e.L. auf die Leucocytenzahl und der Stake ihrer Konzentration vermochte ich nicht zu klaren. Ebensowenig war dies bei der k.L. moglich. Die Leucocytenvermehrung scheint in dem Stadium, wo sich der osmotische Druck des Blutes wieder herstellt, stattzufinden. Die Blutplatchen vermehren sich sowohl bei der Infusion von e.L. als auch bei der von k.L., um nach etwa 2 Stunden wieder zur Norm zuruckzukehren. 8) Die Viskositat des Blutes nimmt bei der Infusion der e.L. oder niedrig konzentrierten k.L. ab. Bei hoch konzentrierter k.L. macht sich diese Abnahme der Viskositat jedoch etwas ausgepragter bemerkbar. 9) Die e.L. wirkt auf die Senkungsgeschwindigkeit der Erythrocyten befordernd. Das Hinzusetzen der Kolloidsubstanz verstarkt diese Wirkung und die Zeit, der es bis zur Ruckgewinnung des normalen Zustandes bedarf, verlangert sich. 10) Durch Infusion von e.L. leidet die Minimalresistenz der Erythrocyten innerhalb von 3 Stunden keinen Schaden, eventuell wird sie verstarkt, warend die Maximalresistenz vollig unbestimmt bleibt. Erst von der 24. Stunde nach der Infusion an finden sich die beiden Werte der Resistenz unverandert oder die Resistenz insgesamt, d.h. ihrer Minimal- oder Maximalresistenz nach, ist unter Unstaden erhoht. Einen Wirkungsunterschied betreffs der Erythrocytenresistenz, der Infusion von k.L. gegenuber dem der e.L.-Infusion konnte ich nicht sicher feststellen. 11) Allem Anschein nach handelt es sich bei dem zwischen der k.L. und e.L. betreffs ihres biologischen Einflusses auf den Tierorganismus bestehenden Unterschied um die kolloidalen Eigenschaften des in ihr enthaltenem Gummiarabikums, und nicht um dessen pharmakologische Wirkungen. 12) Oedem bzw. Nekrose an der injizierten Stelle, die bei der e.L. gelegentlich beobachtet werden konnen, gehoren bei der k.L.-Infusion zur Seltenheit. 13) Auf Grund obiger Resultate, die an Hand von Tierversuchen gewonnen wurden, mochte der Verf. fur die Osmotherapie die hochgespannte kolloidale Losung als die gunstigste und erfolgreichste in Vorschlag bringen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Grundlosung selbstverstandlich eine bestimmte geeignete Konzentration besitzen muss (empfehlenswert ist eine 10%ige Konzentration).
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