同種白血球ノ靜脈内注入ニ關スル實驗的研究
スポンサーリンク
概要
- 論文の詳細を見る
In neuerer Zeit ist in analytischen Untersuchungen die intravenose Infusion von roten Blutkorperchen, von Serum und Blutplasma mehrfach studiert worden. Doch ist man uber die biologische Beeinflussung bei der intravenosen Infusion von Leukozyten noch fast ganz im Unklaren. Es mag dies vielleicht daher kommen, dass die Menge weisser Blutkorperchen sehr viel geringer ist als die ganze Blutmenge oder die Gesamtheit alle Blutkorperchen. Unter allen biologischen Einwirkungen im Organismus spielt jedoch die der Leukozyten mit die wichtigste Rolle; moch dazu pflegt bei allen ausserlichen und innerlichen Reizungen des Organismus die starkste Reaktion sich stets an den Leukozyten zu aussern. Somit durfte die Erforschung der biologischen Wirkung bei der intravenosen Infusion von Leukozyten und ihren Bestandteilen von grosser Wichtigkeit sein. Daher habe ich nun den biologischen Einfluss auf den Organismus (Kaninchen) nach der intravenosen Infusion von arteigener Leukozytensuspension und ihrer Extraktlosung studiert. Diese Leukozyten wurden aus dem Kaninchenblute und Bauchwasser durch Zentrifugierung aufgenommen und in physiologischer Kochsalzlosung suspendiert. Gleich nach der Aufnahme sind ungefahr alle diese Leukozyten noch lebend. Wir pflegten stets je 5,0ccm der Suspension (2%ige, 4%ige und konservierte 2%ige) oder Extraktlosung pro kg K.G. in die Ohrmuschelvene zu injizieren. Ich beobachtete dann das Verhalten der in das Gefass infusierten Leukozyten und die durch dieselben bewirkte Veranderung in bezug auf: allgemeines Befinden, Korpergewicht, Korpertemperatur, Blutdruck, Anzahl und Aussehen der Leukozyten, Erythrozytenzahl, Hamoglobingehalt des Blutes, Blutgerinnungszeit, Senkungsgeschwindigkeit der roten Blutkorperchen und Opsoninindex des Serums bei den Kaninchen nach der Infusion. Die Untersuchung dieser Faktoren fand meist mehrmals nach der Infusion statt: nach 30 Minuten, dann wahrend der folgenden 12 Stunden jede Stunde einmal und weiter nach 1, 2, 3, 5, 7, 10 und 14 Tagen. Die Resultate sind folgende: 1) Die in die Vene infusierten Leukozyten werden meistens nach kurzer Zeit in den Lungenkapillaren oder kleinen Lungengefassen aufgenommen und bald hierauf zersetzt. 2) Man beobachtet keine bestimmte Veranderung des Korpergewichtes der Kaninchen. Auch auf das allgemeine Befinden ubt die Infusion der Leukozyten-Suspension oder des Extraktes in einer so kleinen Menge wie 5,0ccm pro kg keinen Einfluss. 3) Die Korpertemperatur steigt sofort deutlich; sie ist nach ca. 2 Stunden am hochsten. Bei der Infusion von 4%iger Leukozyten-Suspension ist der Anstieg der Korpertemperatur am deutlichsten (+ ca. 2,0℃), geringer ist er bei der Infusion von 2%iger, und am geringsten bei der Infusion von Extraktlosung (+ca. 0,7℃). Danach sinkt die Temperatur allmahlich, aber noch in der 12. Stunde ist sie mehr oder weniger auch ansteigend; in der 24. Stunde wird sie zum erstenmal fast normal.4) Die intravenose Infusion arteigener Leukozyten oder ihrer Bestandteile beeinflusst kaum wesentlich den Blutdruck des Kaninchens (I. Kurve). Zuweilen aber geht bei der Infusion der Suspension von korperlichen (od. geformten) Leukozyten der Blutdruck ziemlich plortzlich, zwar nur vorubergehend, aber relativ deutlich herab (II. Kurve). Ich bin fest uberzeugt, dass die II. Kurve sich durch das zeitweilige Sinken des Blutdrucks erklart. Dieses wieder hat seine Ursache in einer vorubergehenden Storung des Lungenkreislaufes, hervorgerufen durch das Auftreten von Leukozytenklumpchen in den Lungenkapillaren und dem kleinen Lungengefasssystem. Darum stellt man die II. Kurve haufiger bei der Infusion der konservierten Leukozyten oder der dem Blut entnommenen Leukozyten fest. 5) Die deutlichste und wichtigste Veranderung konstatiert man in bezug auf die Leukozytenzahl des Blutes, d.h. eine ausserordentlich starke Leukozytose ergibt sieh nach der Infusion. Die Leukozyten, die 30 Minuten nach der Infusion der Zahl nach nur eine ziemlich geringe Verminderung zeigen, beginnen 1 Stunde nach der Infusion sich sehr schnell und deutlich zu vermehren. Meistens ist nach 3 oder 5 Stunden das Maximum erreicht; das 2 oder 4 fache der fruheren Zahl, namlich 20,000, oder 40,000 in 1mm^3 und mehr. Danach zeigt die Zahl ein mehr oder weniger starkes Schwanken, doch halt diese starke Leukozytose noch wenigstens 24 Stunden an, und in der 7sten oder 9ten Stunde wird die zweithochste Zahl erreicht. Naturlich ist diese ziemlich viel niedriger als bei dem ersten Maximum. Nach diesem zweiten Maximum vermindert sich die Zahl allmahlich und wird meistens nach 24 oder 48 Stunden wieder normal. Derartige deutliche Veranderungen der Leukozytenzahl treten bei der Infusion von 4%iger Leukozytensuspension am starksten auf (Maximum ca. 2,5-4 fache) und dauern in diesem Fall am langsten an. In zweiter Reihe sind die Veranderungen bei der Infusion von 2%iger Suspension zu nennen. Bei der Infusion von konservierter 2%iger Suspension ist das Verhalten fast dasselbe wie bei der von frischer 2%iger. Bei der Infusion der Leukozytenextraktlosung ist die Veranderung der Leukozytenzahl am wenigsten auffallend, doch zeigte sich auch hier noch eine ziemlich starke Leukozytose. Bei der Infusion von 5ccm Leukozytensuspension pro kg in Kaninchen, denen man durch Aderlass Blut entzogen hatte (10ccm pro kg), zeigte die Leukozytenzahl fast keine deutliche Vermehrung, zuweilen war sie im Gegenteil leicht vermindert; fast ebenso war das Verhalten bei der Infusion von physiologischer Kochsalzlosung allein. Das Schwanken der Leukozytenzahl wahrend der folgenden 2 Wochen ist fast physiologisch normal. 6) Die 30 Minuten nach der Infusion aufgetretene, leichte Verminderung der Leukozytenzahl beruht fast ganz auf einer Verminderung der Lymphozyten im Blute; d.h. in diesem Falle pflegen sowohl der Prozentsatz als auch die absolute Zahl der Lymphozyten (kleine und grosse Lymphozyten) sich meistens immer vorubergehend ziemlich zu vermindern, wahrend die absolute Zahl der pseudoeosinophilen Leukozyten sich kaum vermehrt oder vermindert. Dagegen beruht die deutliche Vermehrung der Leukozytenzahl, die 1 Stunde nach der Infusion auftritt, vollstandig auf einer ausserordentlichen Vermehrung der pseudoeosinophilen Leukozyten im Blute; sie ist gleichzeitig von einer sehr deutlichen Linksverschiebung des Kerns begleitet. In diesem Falle machen, die pseudoeosinophilen Leukozyten im Maximum bestandig mehr als 80% der gesamten Leukozyten aus; dies Verhaltnis bleibt meistens bis zur 12. Stunde fast unverandert dasselbe. Zu gleicher Zeit vermehrt sich ihre absolute Zahl auch entsprechend stark, und die Kurve ihres Verlaufes stimmt fast mit der Kurve der ausserordentlichen Vermehrung der Gesamtzahl aller Leukozyten uberein. Ihr Maximum erscheint meistens etwa 3〜4 Stunden nach der Infusion. Bei dieser deutlichen Vermehrung der pseudoeosinophilen Leukozyten beobachtet man auch sehr deutlich das Auftreten der Jungenform (Stabehenform) dieser Zellen im Blute. Mit anderen Worten der Kern verschiebt sich stark nach links (regenerative Verschiebung). Die ausserordentliche Vermehrung der pseudoeosinophilen Leukozyten beruht also hauptsachlich auf dieser Vermehrung der jungen Formen. Am starksten erscheint diese Linksverschiebung des Kerns fast zu der gleichen Zeit wie die maximale Vermehrung der pseudoeosinophilen Leukozyten oder der gesamten Leukozyten. Zu jener Zeit bemerkt man zuweilen einige Metamyelozyten in dem mikroskopischen Praparat des Blutes, doch keine Myelozyten. Nach 24 oder 48 Stunden verschwindet diese Verschiebung meist wieder ganz, indem gleichzeitig die Gesamtzahl der Leukozyten normal wird. Hierbei wird fast keine besondere Veranderung der Eosinophilen, Basophilen, Blutmonozyten usw. wahrgenommen, doch kann man zuweilen das Auftreten einiger Zellen mit toxischen Granula beobachten. Bei der Infusion an Tieren mit vorgenommenem Aderlass von 10ccm pro kg wurde, trotz dem fast keiner Vermehrung der Gesamtzahl der Leukozyten nachweisbar war, doch auch eine ziemlich bemerkbare Vermehrung der pseudoeosinophilen Leukozyten mit leichter Linksverschiebung des Kerns festgestellt. Nach meiner Meinung, muss diese ausserordentlich starke Vermehrung der gesamten Leukozyten oder pseudoeosinophilen Leukozyten, besonders die der jungen Formen, in dem Blute auf einem gewissen Reiz beruhen, der von den Zerstorungsprodukten der intravenos infusierten Leukozyten im Knochenmark. ausgeht. 7) Die roten Blutkorperchen des Kaninchens pflegen sich fast immer mehr oder weniger nach der intravenosen Infusion der Leukozytensuspension oder des Extraktes mit physiologischer Kochsalzlosung zu vermindern. Sofort nach der Infusion beginnen sie abzunehmen, nach etwa 2 oder 6 Stunden erreicht die Erythrozytenzahl ihr Minimum, um sich alsdann allmahlich wieder herzustellen. Die starkste und am langsten andauernde Verminderung zeigen die Erythrozyten bei der Infusion von 4%iger Suspension, bei der Infusion der Extraktlosung ist die Verminderung am geringsten; in ersterem Falle findet meistens am 7. Tage, in letzterem etwa in der 12. Stunde eine Ruckkehr zum normalen Verhaltnis statt. Worauf diese Verminderung der roten Blutkorperchen in Wahrheit beruht, ist noch unklar, aber nach meiner Meinung ist hier wahrscheinlich die erfolgte Verdunnung des Blutes durch die gleichzeitig infusierte physiologische Kochsalzlosung in Rechnung zu ziehen sowie die Schwierigkeit, diese Verdunnung wieder auszugleichen, wobei vielleicht eine gewisse, noch nicht klar erkannte Wirkung der Zerstorungsprodukte der intravenos infusierten Leukozyten eine grosse Rolle spielen durfte. 8) Die deutlich bemerkbare Verkurzung der Blutgerinnungszeit ist auch ein auffallendes Ergebnis der intravenosen Infusion arteigener Leukozyten oder ihres Extraktes. Bald nach diesen Infusionen beginnt die Blutgerinnungszeit stets sich zu verkurzen. Schnell oder allmahlich zunehmend, erreicht diese Verkurzung der Blutgerinnungszeit nach einer gewissem Zeit ihr Maximum.
- 京都府立医科大学の論文
著者
関連論文
- 輸血ノ副作用ニ就テ
- 嵌頓へるにあノ統計的觀察
- いれうすノ統計的觀察
- 輸血ノ統計的觀察
- 同種白血球ノ靜脈内注入ニ關スル實驗的研究(學位論文審査要旨)
- 同種白血球ノ靜脈内注入ニ關スル實驗的研究(本學第192回學術集談會)
- 同種白血球ノ靜脈内注入ニ關スル實驗的研究
- 先天性腟肛門ニ併發シテ子宮脱ト誤認セラレ,極メテ慢性ノ經過ヲトリタル腸重積症ノ一例
- 生理的食鹽水中ニ於ケル白血球ノ生存期間ニ就テ
- 汚染低温度保存血液ガ室温ニ換置サレタル場合ニ於ケル細菌ノ消長ニ就テ
- 伯耆地方ニ於テ經驗セル骨折ニ就テ