電流ノ末梢神經ニ及ボス影響ニ就テ
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概要
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Die hier dargestellten Experimente bezweckten, die histopathologischen Veranderungen der Nervenfasern zu untersuchen, welche sich bei Einwirkung des elektrischen gleichen Stronies oder Wechselstromes auf die peripheren Nerven ergeben. Es gelang mir neue und interessante Beobachtungen zu machen. Die von mir erdachte elektrische Einsichtung besteht im ganzen aus einem Rheochord, einem Voltmeter und eiasem Amperemeter, durch welchen jeder elektrische Druck unter 100 Volt nach Wunsch hergestellt werden kann. Weiter brauchte ich zwei Arten von Leiter, und zwar einen Messingdraht von 0,5cm Durchmesser und eine Scheibe von 1,0cm Durchmesser. Als Versuchstiere benutzte ich starke erwachsene Tauben von beinahe gleiehem Korpergewicht. Ich fuhrte dienes Experiment an den beiden Seiten der Unterglieder der Taube aus, d.h. an der Aussenseite ziemlich oben am Fussgelenk setzte ich die Kathode an und auf derselben Seite ziemlich unten am Gesass, wo sich der Ausgang von Nervus ischiadicus befindet, die Anode. Bedient man sich jedoch des Wechselstromes, so ist eine so strenge Unterscheidung nicht notig. Man kann, wie man will verfabren, wenn man nur die eine Elektrode auf der erstgenannten Stelle, die andre auf der letzteren befestigt. Beim Experimente muss man Faut und Federn mit Wasser grundlich nass machen, um eine gute Leitung des elektrischen Stromes zu ermoglichen. Die Elektrisierung findet gewohnlich taglich 1 mal eine Minute lang statt aber ausnahmsweise muss man die einen Tauben 1 mal 30 Sekunden, die andern wieder 5 Minuten lang elektrisieren. Die Anzahl der Elektrisierungen ist 1, 3, 5, 10, 20, 30 und 50 mal. Der elektrische Druck beien Experimente betragt 40, 60 und 85 Volt. Nach dem Vollzug des Experimentes liess ich die Versuchstauben liegen. Die Zeitdauer war bestimmt auf 1, 5, 10, 20, 30, 50 und 100 Tage. Nach Ablauf dieser Zeit wurden die Versuchstauben nacheinander durch Verblutung getotet und die fur das Experiment verwandten Teile abgeschnitten. Diese abgenommenen Stucke wurden weiter in 10%igem Formalin liq., in Alkohol und Pyridin zur spateren Untersuchung fixiert und aufbewahrt. Als Farbungsmethode benutzte ich die Ramon-y-Cajalsche Modifikationsmethode und die Pyridin Farbungsmethode, wobei ich mittels der Silbermethode die Achsencylinder farbte; gleichzeitig farbte ich die Markscheide mit der Markscheidenfarbung und die anderen Gewebe mit Haematoxylin-Eosin. Alsdann untersuchte ich die Degenerationszustande der einzelnen Teile und erhielt schliesslich die Ergebnisse, uber die ich hier in Kurze berichten will. 1. Die Grosse des Schadens und der Degeneration, die durch die Einwirkung des elektrischen Stromes verursacht wird, ist zwar durch den Unterschied, je nach dem es sich um Gleichstrom oder Wechselstrom handelt, meter oder weniger verschieden, doch bemerkte ich, dass im allgemeinen die Schadigung mit der Starke des elektrischen Stromes, der Hohe des elektrischen Druckes, sowie mit der Zeitdauer und der Anzahl der Elektrisierungen im geraden Verhaltnisse stand. 2. In den Fallen, wo der Grad der durch die Elektrisierung der Nervenfasern hervorgerufenen Schadigung und Degeneration verhaltnismassig gering ist, werden die degenerierten Nervenfasern in 20 bis 50 Tagen allmahlich resolviert; statt ihrer kann man eine Regeneration von neugebildeten Nervenfasern bemerken. 3. Die Nervengewebe im hohen Stadium der Degeneration, ganz zu schweigen von anderen Weichgeweben, sind sehr schwer wiederherzustellen und eine vollstandige Heilung ist fur manche derselben uberhaupt fur immer ganz unmoglich. Die Tiere hinken wegen der motorischen Lahmung in den Unterextremitaten. Im hochsten Stadium der Schdigung und Degeneration zeigen die Untergliedmassen endlich Koagulationsnekrose und erscheinen, als ob sie im Mumifikationszustande waren. Im allgemeinen zeigen die Gewebe auf dem Hohepunkte der Degeneration im Verlauf der Zeit eine ausgesprochene Atrophie. Stark degenerierte Teile bieten fur eine Regeneration und Neubildung von Nervenfasern sehr wenig Aussicht. Uberdies pflegen die Regenerationserscheinungen in solchem Falle so langsam aufzutreten, dass man sie 50 Tage nach dem Experiment noch nicht sicher feststellen kann. Ferner verbleiben die Nervenfasern in hoher Degeneration auch ziemlich lange in dem Gewebe. 4. Schaden und Degeneration, welche der elektrische Strom den Nervenfasern verursacht, sind nicht so gleichmassig und so allgemein wie man es z.B. bei pharmakologischer Untersuchung bemerken kann, d.h. die Veranderungen wer-den in der Hauptsache nur in den Teilen der Nervenfasern und Weichgewebe, durch die der elektrische Stromgeht, ganz eigentlich bemerkt. Im Gegensatz dazu ist die Veranderung in den vom Strome unberuhrten Teilen sehr unbedeutend oder uberhaupt kaum nachweisbar. 5. Ich bemerkte, dass der Gleichstrom im Vergleich zum Wechselstrom einen starkeren Einfluss auf die Nervenfasern ausubte und der dabei verursachte Schaden, und die auftretende Degeneration, ebenfalls sehr viel starker waren. 6. Ich verglich eine Taube, die sich bei der Einschaltung des Gleichstroms vor Schmerzen krummte, mit eiher anderen, die durch Wechselstrom von demselben elektrischen Drucke in schmerzhaften Zustand versetzt war. Dieser war um vieles schlimmer als bei dem erstgenannten Tier. Im Falle von Gleichstrom war der Schmerz nur belm Ein- und Ausschalten des Stroms sehr heftig, bei Wechselstrom dagegen fortdauernd und sehr stark wahrend der ganzen Dauer der Elektrisierung. 7. Nur bei Einschaltung eines Gleichstromes von 40 Volt zeigte die an dem Leiter haftende Haut leicht Neigung zur Geschwurbildung, wahrend eine solche bei Wechselstrom von 60 Volt sich noch nicht einmal bemerkbar machte. Erst bei Verwendung von 85 Volt starkem Wechselstrom wurde durch die Elektrizitat ein Geschwur hervorgerufen. 8. Der Faktor, der unter Einwirkung von Elektrizitat zur Geschwurbildung fuhrt, ist im diesem Falle hauptsachlich der Elektrolyseprozess. Dieser ist es, der bei der Bildung des Geschwurs die Hauptrolle spielt. 9. Unter den Geweben zeigen im allgemeinen die markhaltigen Nervenfasern die grosste Empfindlichkeit gegenuber dem elektrischen Strom. Durch die an verschiedenen Stellen durchgefuhrten Beobachtungen bei meinen Experimenten konnte ich ganz klar erweisen, dass, wahrend die anderen Gewebe noch weder Schaden noch Degeneration aufwiesen, nur die markhaltigen Nervenfasern sich schon von dem elektrischen Strome ziemlich beeinflusst zeigten. 10. Der elektrische Strom ubt einen grosseren Einfluss auf die markhaltigen Nervenfasern als auf die marklosen. Demnach tritt auch das Degenerationsbild der markhaltigen Nervenfasern fruher als das der marklosen Nervenfasern in Erscheinung.
- 京都府立医科大学の論文