腸運動,腸循環並ニ全身血流ノ相互關聯ニ關スル實驗的研究 : 第一編基礎的生理學的研究

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Die bei der akuten Peritonitis und postoperativen Darmlahmung mit am meistens im Vordergrund stehenden und die Prognose beherrschenden Symptome sind rasch drohende Zirkulations-und Darmbewegungsstorung. Prof. Yokota hat durch ausgedehnte und kritische Versuche nachgewiesen, dass bei der Ursache des primaren Darmstillstandss bei akuter Peritonitis die Splanchnicuserregung die Hauptrolle spielt. Da nun aber die Nn. splanchnici infolge ihrer sympathischen Fasern vasokonstriktorisch wirken, so erseheint die obigen klinische Tatsache sehr pradox. Zur. Erklarung dieser paradoxen Tatsache hat der Verfasser verschieden Experimente angestellt. Zunachst ist anzunehmen, dass die Darmbewegung, die Blutzirkulation in der Darmwand und der allgemeinen Kreislauf miteiander in innigem Zusammenhang stehen. Daher fuhrte der Verfasser zur Feststellung dieses innigen Zusammenhanges eingehende Versuche aus. Die Untersuchungsmethoden waren sehr mannigfaltig. So kamen unter anderen die gleichzeitige Kymographie des Pfortader-, des Mensenterialvenendruckes und der Darmbewegung, sowie weiter die der Darmbewegung und Darmzirkulation unter Benutzung eines speziellen Apparats in Anwendung. Wenn notig, wurde auch der Carotisdruck registiert. Die Resultate lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1) Obwohl der Querschnitt der V. portae grosser als der der V. femoralisund der Druck in den zentralen Venen niedriger als in den peripheren ist, findet sich doch bei dem gleichen Kaninchen als Druck in den Femoralvenen ca. 5mm Hg, in dem Pfortaderstamm ca. 13mm Hg und auch in der V. mesenterica ca. 25mm Hg. Diese Befunde sprechen fur einen grossen Widerstand in der Leber. 2) Die venose Stauung im Darme bringt eine starke Zunahme der Darmbewegung und Drucksteigerung in der V. mesenterica mit sich. Diese Erscheinungen dauern einige Zeit und gehen dann langsam ins Gegenteil uber. Bewegung und Druck nehmen ab und verschwinden. endlich vollig. 3) Die intravenose Einverleibung von Pilokarpin od. Eserin ruft Verstarkung der Darmbewegung und Druckerhohung in den Mesenterialvenen hervor, die von Atropin dagegen Bewegungsabschwachung und Druckabfall. 4) Die Warmeapplikation an der Bauchwand verursacht meistens Verstarkung der Darmbewegung und Verminderung der Blutmenge in d. Darmwand, wahrend die Kalteapplikation genau umgekehrt wirkt. 5) Klistier mittels Glycerins, Seifen- und 20%iger NaCl-Losung beschleunigt die Darmbewegung und vermindert die Blutmenge in d. Darmwand, anderseits zeigt der Blutdruck in der Carotis meistens Neigung zum Steigen. 6) Durch welchen Mechanismus lassen sich nun die obigen Resultate, die in Wiederspruch zu den ublichen physiologischen und pharmakologischen Regeln zu stehen scheinen, erklaren? Die Blutgefasse in den einzelnen Schichten der Darmwand sind derart angeordnet, dass die in der Mucoca und besonders in der Submucosa netzartig angeordneten, dichten Venengeflechte ein sehr grosses Fassungsvermogen besitzen und durch die Kontraktion der Muskelschicht des Darmes stark zusammengedruckt werden. Die Zunahme der Darmbewegung, namlich die Kontraktion der Darmwandmuskulatur, treibt das Darmwandblut in grosser Menge durch die Pfortader und weiter durch die Leber herzwarts. Daher vermindert sich die Blutmenge in der Darmwand, und es steigen der Mesenterial- und der Carotisdruck. Die Abschwachung, namlich die Dilatation der Darmwandmuskulatur, fuhrt zur Vermehrung des Darmblutes, Sinken des Mesenterialvenen- und des Carotisdruckes. 7) Fur die Richtigkeit obiger Anschauung spricht auch, dass der Darm nicht nur fur die Verdauung vorhanden ist, sondern auch gleichsam ein sekundares, peripheres Herz darstellt. Mit Hilfe der obigen Darlegungen konnen wir den Mechanismus der Zirkulationsstorung bei Peritonitis acuta und postoperativer Darmlahmung restlos erklaren, und es folgt hieraus, dass wir bei diesen Zustanden in der nachdrucklichen Anregung der Peristaltik ein sehr wirkungsvolles Mittel besitzen, der drohenden Kreislaufstorung vorzubeugen und sie, wenn bereits eingetreten, zu beseitigen.
京都府立医科大学の論文

著者

岡江久義
京都府立醫科大學

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