血小板數ノ消長ニ關スル實驗的竝ニ外科臨床的研究補遣 : 第二編 臨床編
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概要
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Ich habe in dem 1. Abschnitte dieser Arbeit in den Tierexperimenten der Kaninchen uber die Resultate meiner Untersuchung betreffs der physiologischen Schwankungen der Zahl der Blutplattchen, sowie des Schwankens derselben bei experimentellen chirurgischen Erkrankungen berichtet, ebenso wie uber den Vergleich dieser Zahl mit der Zahl der Erythrozyten in demselben Blute. In diesem Abschnitte mochte ich die Resultate meiner klinischen Untersuchungen bei Menschen mitteilen. 1) Was nach der Lampertschen Methode die Zahl der Blutplattchen in einem Kubikmillimeter bei Gesunden anbelangt, so betragt sie 200000-328000, durchschnittlich 257000 bei mannlichem Geschlechte; 200000-304000, durchschnittlich 246000 bei weiblichem Geschlechte. 2) Die Zahl derselben ist also beim manlichen Geschlecht etwas hoher als beim weiblichen. 3) Was die Tagesschwankung der Blueplatichenzahl anbetrifft, so ist sie am Morgen am grossten, am Mittag kleiner als am Morgen, und am Abend am kleinsten. 4) Obgleich die Anzahl der Untersuchungstage verschieden ist, sind die Schwankungen der Blutplattchenzahl bei demselben Menschen zu derselben Tageszeit klein, wenn der Abstand zwischen den einzelnen Untersuchungstagen relativ kurz ist. 5) Wenn der Mensch Hunger fuhlt, so scheint die Menge der Blutplattchen im Blute zuzunehmen. 6) Bald nach der Nabrungsaufnahme verinehren sich die Blutplattchen im Blute, worauf ihre Zahl fur eine kurze Zeit sinkt. Nach drei Stunden jedoch nimmt sie plotzlich zu und fallt dann wieder allmahlich ab bis zur Zahl vor der Mahlzeit. 7) Bei Knochenbruchen nimmt die Zabl der Blutplattchen in allen Fallen schliesslich zu, wenngleich in den schweren Fallen ihre Zahl fur eine kurze Zeit sinkt. Je kleiner der Knochen, welcher gebrochen wurde, desto fruher beginnt diese kompensatorische Vermehrung der Blutplattchen (vom 4. Tage an), und je grosster derselbe, desto spater (vom 8.-10. Tage an). Die Vermehrung erreicht fruhestens am 8. Tage, spatestens am 25. Tage ihren maximalen Wert. Dann vermindern sich die Blutplattchen allmahlich bis zu ihrem normalen Wert. 9) Die Schwankungen der Blutplattchenzahl bei Knochenbruchen scheint man auf den Grad der Verletzung und der Reizung des Knochenmarks zuruckfuhren zu mussen. 10) Bei Blutung zeigt die Wellenkurve der Blutplattchenzahl eine Vermehrung, und am 2.-5. Tage erreicht sie ihren Maximalpunkt, sinkt dann allmahlich und kehrt am 14. Tage zu ihrem normalen Wert zuruck. Nach der Blutung zeigt die Wellenkurve der Erythrozytenzahl eine Verminderung, ihre Zahl nimmt dann allmahlich zu. Am 14. Tage erreicht sie ihren normalen Wert. Die Wellenkurve also der Vermehrung der Blutplattchen verhalt sich in diesem Falle zu der der verminderung der Erythrozyten gerade umgekehrt. 11) Beim Knochenbruche sowie bei der Blutung verhalten sick die Kurven der Blutplattchen und der Erythrozytenzahl sehr ahnlich, aber im Vergleich zu der relativ geringen Blutmenge, die beim Knochenbruche verloren geht, ist die kompensatorische Vermehrung der Blutplattchen auffallend gross aber die Verminderung der Erythrozyten geringer, als man erwarten sollte. 12) Bei der Verbrennung vermindert sich die Blutplattchenzahl im frischen Stadium und vermehrt sich spater. 13) Was die Wirkung von chirurgischen operativen Eingriffen auf die Blutplattchenzahl im Blute anbetrifft, sind die Befunde wie folgt: a. Bei kleinen Operationen z.B. Hodenresektion, welche auf den Korper geringen Einfluss ubt, zeigt die Blutplattchenzahl keine bemerkenswerten Schwankungen. b. Bei leichter Appendectomie sowie bei Radikaloperation des Leistenbruches vermehren sich die Blutplattchen; am 2. Tage erreicht die Vermehrung ihren Maximalwert und beginnt dann allmahlich abzunehmen. Am 9.-10. Tage ist die Zahl wieder dieselbe wie vor der Operation. c. Bei etwas komplizierter und schwerer Appendektomie vermehren sich die Blutplattchen direkt nach der Operation, dann vermindern sie sich fur eine kurze Zeit und vermehren sich wieder bis zu ihrem normalen Wert. d. Bei der Gastroenterostomie oder Nephrektomie vermehren sich die Blutplattchen bald nach der Operation fur ein kurze Zeit, dann vermindern sie sich und Bind am 5. Tage weit weniger als vor der Operation, worauf sie wieder zunehmen bis sie ihren normalen Wert erreicht haben. e. Bei Operationen mit grossen Blutungen verhalt sich die Blutplattchenzahl fast wie bei der akuten Anaemie, am 5. Tage namlich erreicht ihre Vermehrungswelle den Maximalpunkt, dann sinkt sie allmahlich, wahrend sich die Erythrozytenzahl im Blute vermehrt, bis zu ihrem normalen Wert. Die Kurve der Blutplattchenzahl verhalt sich also umgekehrt wie die, welche die Zahlenverhaltnisse der Erythrozyten ausdruckt. f. Bei Sequestertomie ist die Vermehrung der Blutplattchen sehr auffallend; sie erreicht am 9. Tage ihren Maximalwert, dann nimmt sie allmahlich, mit der Vermehrung der Erythrozyten, ab. Obwohl die Schwankungskurve der Blutplattchen und Erythrozytenzahl sich hier ahnlich verhalten wie bei irgend einer Operation, die von starker Blutung begleitet ist, stellen sich die Kurvenwellen wegen der Verletzung und der Reizung des Knochenmarks bei der Knochenoperation sehr viel auffallender dar. 14) Was den Einfluss von akuten eitrigen Erkrankungen auf die Blutplattchenzahl im Blute anbetrifft, machte ich folgende Beobachtungen: a. Bei acuter Appendicitis zeigt die Blutplattchenzahl wahrend der Zeit, in welcher eine fruhzeitige Operation moglich ist niemals eine Veranderung. b. Wenn die Perforationsperitonitis bei der akuten Appendicitis auftritt, so vermindert sich die Blutplattchenzahl plotzlich und nimmt im Verlaufe der Krankheit allmahlich zu. c. Beim Agonaizustande bemerkt man nicht immer eine Verminderung der Blutplattchenzahl. Man muss darum mit einem Urteil betreffs der Prognose dieser Krankheit zuruckhalten, da nicht feststellbar ist, ob die vermehrte Blutplattchen-zahl im Blute allmahlich abnimmt und ihren normalen Wert erreicht oder nicht. d. Beim localisierten perityphlitischen Abszesse beobachtet man immer eine Vermehrung der Blutplattenzahl. e. Bei akuter eitriger Mastitis, akuter eitriger Pleuritis, akuter eitriger Inguinallymphadenitis und mehreren anderen akuten eitrigen Abszessen bemerkt man gewohnlich eine Vermehrung der Blutplattchenzahl. f. Bei Gesichtskarbunkel oder bei der Phlegmone, welche Septicaemie verdachtig ist, findet man eine Verminderung der Blutplattchen im Anfangsstadium und dann eine allmahlige Vermehrung. 15) Bei der Knochen- und Gelenktuberkulose wie Rippenkaries, Perikostaltuberkulose, Huftgelenktuberkulose und Wirbelkaries, beobachtet man eine Vermehrung der Blutplattchen, nicht aber bei der Lymphdrusentuberkulose am Halse. Auf Grund dieser Resultate kann man schliessen, dass sich bei der Tuberkulose selbst keine Vermehrung der Blutplattchenzahl zeigt, sondern dass die Vermehrung derselben bei der Knochen- und Gelenktuberkulose auf die erkrankte Stelle als verursachenden Faktor zuruckzufuhren ist. 16) Bei Spontangangran vermehrt sich die Blutplattchenzahl. 17) In den meisten Fallen von Magenkrebs sieht man Vermehrung der Blutplattchen. Bei dem operierbaren Mastdarmkrebs ist keine Veranderung der Blutplattchenzahl nachweisbar. In den meisten Fallen von Mammakrebs und bei Oberkieferkrebs zeigt die Blutplattchenzahl eine Vermebrung. 18) Bei Sarkomerkrankten beobachtet man keine Veranderung der Blutplattchenzahl.
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