末梢知覺神經終末ニ關スル實驗的研究
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概要
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Experimental-pathologische Untersuchungen uber die peripheren Nervenendigungen, vor allem uber die sensiblen, sind auch in neuester Zeit nur mit wenig Erfolg angestellt worden. Allgemein bekannt ist nur, dass es sich bei den Sensibilitatstorungen vom klinischen Gesichtspunkte aus um zwei Arten handelt, von denen die eine ihre Ursache in Veranderungen der lokalen sensiblen Nervenendigungen und die andere in Veranderungen der Nervenelemente im Zentrum von Gehirn und Ruckenmark hat. Es muss daher eine interessante Aufgabe sein zu untersuchen, welche histologischen Veranderungen man experimentell auf verschiedene Weise in den sensiblen Nervenendigungen erzeugen kann und welche Sensibilitatsstorungen dadurch verursacht werden. Man hat nach dieser Richtung hin in neuester Zeit eine ganze Reihe von Untersuchungen angestellt, ohne aber vollig klare Resultate zu erzielen. Da man mit der Farbungstechnik der peripheren sensiblen Nervenendigungen auf Schwierigkeiten stosst, so mangelt es noch heute unter den Gelehrten an bestimmten Theorien selbst uber den normalen Bau dieser Endigungen und auf dem Gebiete der pathologischen Histologie erst recht an einer klaren Anschauung uber die pathologischen Veranderungen dieser Gebilde. In den Berichten fruherer Autoren habe ich gefunden, dass es in der Wachshaut des Entenschnabels eine zahlreiche Menge von verschiedenen sensiblen Nervenendigungen gibt. Darum habe ich zuerst den normalen Bau dieser Nervenendigungen studiert und benutzte die Resultate zur sicheren Kontrolle der Resultate der pathologischen Untersuchungen. Ferner habe ich die sensiblen Nervenendigungen experimentell auf versehiedene Weise beeinfiusst und diesen Einfluss vom pathologischen Standpunkte aus studiert. Die so gewonnenen neuen Ergebnisse finden sich im folgenden zusammengestellt. Ueber die bei der Untersuchung verwendete Farbungsmethode. Auf Grund unserer langjahrigen Erfahrungen habe ich als Farbungsmethode die modifizierte Ramon-y-Cajal'sche Impragnationsmethode gewahlt, mit deren Handhabung ich gut vertraut bin. I) Befunde uber die sensiblen Nervenendigungen in der Wachshaut des normalen Entenschnabels. A) Herbstsche Korperchen. Diese elliptisch geformten gebilde kommen im subepithelialen Bindegewebe der Wachshaut des Entenschnabels in betrachtlicher Menge vor. Sie bestehen aus Nervenfasern, inneren Kolben und zentripetal geschichteten Lamellen, welche Gebilde zusammen von einer bindegewebigen Kapsel umschlossen sind. Wenn die Nervenfasern in dieses Korperchen eintreteu, so verwandeln sie sich in marklosen Nervenfasern, indem sic ihre Markscheide verlieren, und ihre Achsencylinder laufen durch die Mitte der inneren Kolben schnurstracks nach der Langsachse hin, bis sie in kleinen, rundlichen Verdickungen enden, und diese Endverdickungen zeigen oft eine Art von feinerem Netzwerk. Die inneren Kolben bestehen aus protoplasmatischer Substanz, worin sich die sogen. Kolbenzellen vorfinden, von denen einige manchmal bis uber zehn verhaltnismassig grosse Kerne enthalten. Diese Zellen liegen zu beiden Seiten des Achsencylinders. Zwieehen den einzelnen konzentrisch geschichteten Lamellen ist eine lymphahnliehe Fluissigkeit zu konstatieren. Die Herbstohen Korperchen stellen eine Untergruppe der Vater-Pacinischen Korperchen dar, welche letztere sich auch bei den Saugetieren vorfinden. Im allgemeinen sind sie kleiner als die Paciniechen Korperchen und lassen sich von den letzteren dadurch unterscheiden, dass die Kerne in den inneren Kolben keine Blutgefasse aufweisen. Im ubrigen habe ich nur sehr selten ein Herbstsche Korperchen an getroffen welches zwei innere Kolben enthielt. B) Grandrysche Korperchen. Diese Korperchen befinden sich auch im subepithelialen Bindegewebe. Sie haben Ovalform, sind ca. 67 Mikron lang und ca. 45 Mikron breit und bestehen gewohnlich aus 2 oder mehr verhaltnismassig grosser). Tastzellen und Tastseheiben, welche in sich die zwischen die einzelnen Tastzellen tretenden Endigungen der Nervenfasern enthalten. Sowie die markhaltigen Nervenfasern diese Korperchen erreichen und weiter durch deren Kapsel gegangen sind, verlieren sie ihre Markscheiden und werden zu marklosen Nervenfasern. Ferner zerfasern sich die Achsencylinder in noch winzigere Neurofibrillen, wobei sie eine Art Netzwerk, die sog. neurofibrillaren Endnetze bilden und sieh im ganzen Protoplasma der Zellen ausbreiten. Ich habe daher oft eine Art von hell gefarbten Netzwerken im Protoplasma der Tastzellen in der Umgebung der neurofibrillaren Endnetze gesehen. Ich glaube, dass diese hell gefarbten Netzwerke den Periterminalen Endnetzen von Boeke (1925) entsprechen. C). Die Nervenendigungen in der subepithelialen Bindegewebsschicht und der Epithelshicht. Die aus der Tiefe der Haut dringenden zahlreichen marklosen Nervenfasern bilden teils im subepithelialen Bindegewebe Endgeflechte, teils nehmen sie ihre Richtung weiter nach oben und dringen in die Epithelialschicht ein, wo sie sich zwischen den Epithelzpllen weiterschlangeln, dabei zahlreiche Seitenaste abgeben und zwischen den Epithelzellen mit Endverdickungen enden, wobei die durch Auflockerung der Neurofibrillen Netzwerke entstehen. Naturlich finden sich, solche durch Auflockerung der Neurofibrillen gebildete punktuelle Verdickungen nicht nur an der Spitze der Nervenfasern, sondern auch in den Zwischenraumen, die in bestimmter Nahe der Endaste liegen. II) Die Befunde der experimentellen Untersuchungen uber die sensiblen Nervenendigungen und die dabei gewonnenen Resultate. 1) Untersuchung uber den Einfluss der experimentellen Bleivergiftung auf die sensiblen Nervenendigungen des Entenschnabels. Versuchsmethode Ich spritzte mehreren gesunden erwachsenen Enten taglich einmal subkutan eine 1%ige wassrige Bleiessiglosung ein. Die Injektidnsmenge betrug anfangs taglich 0.5 cen, darauf nach und nach mehr und zuletzt 1.0ccm. Erst nach' durchschnittlich 2535 Injektionstagen kan es za auffallenden motorischen und sensiblen Storungen. Ich wahlte nun die Ente mit den starksten Storungen aus, schnitt einen Teil der Schnabelspitze, wo sich die dickste Wachshaut vorfand, ab und fixierte das Untersuchungsmaterial in 90%igem Alkohol. Die Befunde an den sensiblen Nervenendigungen. A) Herbstsche Korperchen. Die Lamellen sind in ihrem Bau hochst unregelmassig geworden. Zugleich sind die Lymphraume dazwischen auffailig erweitert und hat die Lymphe zugenommen. Die inneren Kolbenzellen sind getrubt und die Bilder der Kerne undeutlich. Bei den Achsencylindern hat die Affinitat gegen Silber abgenommen, und ihre Rander sind sehr rauh. Ueberdies sind die Achsencylinder im allgemeinen sehr schmal, als ob sie atrophiert waren. Ferner sind sie haufig auch ganzlich verschwunden oder unfarbbar geworden. B) Grandrysche Korperchen. Die Tastzellen sind alle stark getrubt. Sie haben ihre starke Affinitat gegen Silber verloren und sind dabei sehr schmal und fallen durch ihre Atrophie auf. Auch bei den neurofibrillaren Endnetze, die Verlangerungen des Achsencylinders sind, werden die Netzwerke sehr undeutlich. Ei:nige davon sind durch feinen kornigen Zerfall der einzelnen Neurofibrillen verschwunden, so dass sie nicht mehr leicht feststellbar sind. Infolgedessen werden die periterminalen Endnetze grosstenteils nicht mehr gefarbt. C) Die freien Nervenendigungen in der Epithelialschicht und der subepithelialen Bindegewebsschicht sind gewohnlich viel feiner als die normalen, und ihre Rander sind ausserst rauh und stark geknickt. Auch die Affinitat gegen Silber ist auffallend gechwachst. Ferner findet sich bei einem Teil davon feiner korniger Zerfall der Achseneylinder, so dass die Endverdickungen meistens ungefarbt bleiben, 2) Versuchen uber den Einfluss des Tetrodotoxins auf die sensiblen Nervenendigungen des Entensehnabels. Versuchsmethode: Ich spritzte gesunden, erwachsenen Enten 2 bis 3. Wochen lang eine Mischung von 1.0ecm des von der Sankyofirma in den Handel gebrachten flussigen Tetrodtoxins und 20ccm Aqua dest. subcutan ein, und zwar davon anfangs taglich 1.0ccm, dann allmahlich mehr und zuletzt 4.0 od. 5.0ccm. Bei dem Versuchstier kam es im Anfang der Einspritzungeu zu vorubergehenden motorischen und sensiblen Storungen, die aber bald wieder spurlos verschwunden. Wurden aber die taglichen Injektionen fortgesetzt, so resultierten nach 2 bis 3 Woehen starke motorische und sensible Lahmungen. Nachdem diese Storungen eingetreten waren, exstirpierte ich einen Teil der Wachshaut des Schnabels in der Zeit, wo die motorischen und sensiblen Lahmungen am starksten waren und fixierte zur Untersuehung das entfernte Stuck in 90%igem Alkohol. Zusammenfassung der an den sensiblen Nervenendigungen festgestellten Befunde. A) Herbstsche Korperchen. Der Bau der Lamellenschichteu ist sehr unregelmassig gewordeu, und gleichzeitig sind die Lymphraume zwischen den Lamellenschiehten hochgradig erweitert. Die Lymphe hat erheblich zugenommen, infolgedessen die Kerne der inneren Kolbenzellen aussergewonlich undeutlich geworden sind. Die Achsencylinder und ihre Endverdickungen, die durch die inneren Kolben laufen, zeigen schon nach wenigen Injektionen in der Periode, wo die sensiblen Lahmungen nur vorubergehend sind, starke Aufquellung. Auch die Affinitat gegen Silber ist etwas schlecht. Nach noch weiteren Einspritzungen stellen sich klinisch beinahe andauernde Lahmungen ein, und die vorher ubermassig geschwollenen Achsencylinder und ihre Endverdickungen fangen allmahlich zu atrophieren an und werden sehr fein. Zugleich nimmt die Affinitat gegen Silber mehr und mehr ab. Doch kommt es nie zum kornigen Zerfall der Achsencylinder. B) Grandrysche Korperchen. Die Tastzllen sind angeschwollen, ebenso die Achsencylinder und neurofibrillaren Endnetze in dem Stadium vorubergehender Lahmungen, zu welch letzteren es schon nach wenigen Einspritzungen kommt. Auch die Affinitat gegen Silber ist schlecht. Obgleich die Netzwerke sehr undeutlich geworden sind, lassen sie sich doeh noch feststellen.
- 京都府立医科大学の論文
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