卵巣基質ニ關スル組織學的研究
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概要
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Der Verfasser hat eine ausfuhrliche Untersuchung an dem fotalen, dem kindlichen, dem geschlechtsreifen und dem senilen Ovarium des Menschen mittels der Silberimpragnationstmethode und der ublichen Kontrollfarbungen unternommen. Im folgenden sind die Ergebnisse kurz zusammengefasst. 1. Das Ovarialstroma besteht aus kollagenem Bindegewebe, das reichlich zellige Elemente und elastische Fasern enthalt. Im fotalen Ovarium ist das Stroma noch sparlich vorhanden. Mit der Answachsung des Ovariums selbst nimmt das Stroma mehr und menr zu. Die kollagenen Bundel dringen, sich mehrfach verzweigend, in die Marksubstanz als die direkte Fortsetzuug des Mesovariumgewebes ein und sind im allgemeinen radiar zur Oberflache der Rindensubstanz angeordnet. Was die Grosse der einzelnen Bundel und die Verflechtung untereinander anbetrifft, so sind die Verhaltnisse je nach der Auswachsung und Ruckbildung des Eierstockes selbst und der in seinem Innern befindlichen Gebilde sehr mannigfaltig. 2. Der Wachstumsdruck der drusigen Gebilde sowie die Durchwachsungsprozesse der benachbarten Gebilde verursachen, dass die Stromafaserbundel meter oder weniger parallel zusammengedrangt verlaufen oder eine gewissermassen lamellare Anordnung aufweisen. Dies ist beim fotalen Ovarium noch nicht so deutlich, wahrend es beim geschlechtsreifen besonders in der Rindensubstanz sehr deutlich erkennbar ist. In bezug auf die Grosse und die Verlaufsrichtung der Faserbundel lassen sich keine Gesetzmassigkeiten feststellen. 3. Die sog. "Tunica albuginea" der Autoren ist nichts anderes als eine stark abgedrangte (abgeflachte) Schicht des Stromabindegewebes in der oberflachlichsten Zone der Rindensubstanz. Hierbei spielt wohl der Auswachsungsdruck der drusigen Substanz die Hauptrolle. Diese Schicht wird im fotalen Ovarium ganzlich vermisst. Sie tritt erst mit der Auswachsung des Eierstockes langsam in Erscheinung und findet sich am ausgereiften Ovarium deutlich vor. Selbstredend geht sie unmerklich in das Stroma uber. Sie stellt keine kompakte, sich kontinuierlich uber die gauze Oberflache des Ovariums erstreckende Schicht dar, sondern ist hier und da unterbrochen (aufgelockert). 4. Die Verlaufsweise der Faserbundel in der Rindensubstanz, die Lagerung der Eiballen und der Eifollikel geschieht nicht so gesetzmassig, wie es HORMANN beschrieben hat. Im allgemeinen hangen der Verlauf und die Lagerung mit der Auswachsung oder der Ruckbildung der drusigen Gebilde zusammen. 5. Das Ovarialstroma enthalt reichlich elastische Fasern. Verfolgt man die Spaltung der kollagenen Fasern, so sieht man, dass sich die elastischen Fasern mehrfach zersplittern, sich wieder verflechten und endlich ein feines langmaschiges Netzwerk bilden. Wenn die Farbung der elastischen Elemente tadellos gelingt, so kann man die Netzbildung der feinen elastischen Faserchen uberall im Ovarialstroroma nachweisen, selbst in der sog. Tnnica albuginea, in der nach SCHAFFER's Lehrbuch die elastischen Fasern fehlen sollen. 6. Die Stromazellen, die ihreu Eigenschaften nach wohl zu dem Typus der sog. interstitiellen Zellen gehoren, liegen nur eingeschaltet in den eventuellen Lucken zwischen den verflochtenen Faserbundeln, ohne dass ein Gewebszusammenhang zwischen beiden nachzuweisen ist. 7. Die Gestalt der Stromazelle verandert sich unter dem Einflusse der Durchwachsungsprozesse der benachbsrten Gebilde und zwar entweder infolge der Verlaufsrichtung der Stromafasern oder des Zusammentretens der benachbarten Follikel, so dass sie bald verkurzt, bald gestreckt, namlich spindelformig, ist. Gewohnlich sind aber bei den ausgewachsenen Ovarien, abgesehen von den fotalen und von gewissen kindlichen, die in der Tiefe der Rindensubstanz befindlichen Zellen kurz, wahrend ihre Gestalt immer gestreckter wird, je mehr sie sich der Oberflache der Rindensubstanz nahern, bis sie endlich unter der Keimepithelschicht stark ausgezogen sind. 8. Die Stromazellen sind ziemlich verschieden reichlich vorhanden. Je nach dem Auswachsungs- sowie Ruckbildungszustand des Ovariums selbst und zwar der in seinem Innern befindlichen Gebilde sind die Stromazellen in verschiedener Anzahl vorhanden. Im allgemeinen finden sie sich an der Stelle reichlich vor, wo das Stroma uberhaupt aus feineren Faserbundeln zusammengesetzt ist, wahrend sie sonst, wenn das Umgekehrte der Fall ist, sehr sparlich sind. Danach trifft man die Stromazellen beim Ovarium im Stadium der Reife und weiter wahrend der Ruchkbildungsperiode in der Rindensubstanz reichlich an, dagegen in der Marksubstanz nur sehr sparlich. Jedeufalls muss man bei Betrachtung der Grosse und Menge der Stromazellen nie die Starke der Durchwachsungspsozesse der umgebenden Gebilde und die Nachgiebigkeit der Zellen selbst ausser acht lassen. 9. Es kommen viele atretische Follikel schon in dem fotalen Ovarium uber die gauze Dicke der Rindensubstanz zerstreut vor und zwar mehr in der oberflachlichen Zone als in der tiefen. 10. An die Keimepithelschicht grenzen die Stromafasern in eigentumlicher Weise so, dass sie sich hier als endgultige (finale) Struktur zu einer auffallend feinen retikulierten Grenzmembran differenzieren, namlich zu der subepithelialen retikularen Grenzmembran. Was die Bildungsweise des Netzwerkes der retikulietren Grenzmembran anbelangt, so ist dieses uber alle Massen fein, dass es mittelst des jetzigen Mikroskops optisch kaum mehr auflosbar ist. Am Entstehen dieser retikulierten Grenzmembran beteiligen sich auf irgendeine Weise die elastischen Fasern, woruber ich aber keine Details angeben kann. 11. Diese subepitheliale retikulierte Grenzmembran lasst sich nur bei den Fallen, wo die Impragnation gut gelungen ist, nachweisen. Die Struktur dieser Membran sieht nicht nur nach dem jeweiligen Spannungszustand wahrend der Fixierungszeit und der Schnittrichtung bei Herstellung der Praparate, sondern auch nach den optischen Verhaltnissen beim Beschauen sehr verschieden kompliziert aus. Daher kommt es, dass hier an der Keimepithel-Stromagrenze die Beschreibungen von viele Autoren sehr vershieden sind. 12. Um den Eiballen herum gibt es eine doppelt konturierte Grenzschicht. Die peripher befindliche Schicht besteht aus verhaltnismassig grobkalibrigen Faserchen, welche die ununterbrochene Fortsetzung der Stromafasern bilden. In dieser Schicht sind die Faserchen der ausseren Kontur des Eiballens mehr oder weniger parallel angeordnet. Nach innen von dieser Schicht kommt es wieder zu einer feineren retikulierten Membran. Diese letzte Schicht stimmt in allen ihren Eigenschaften mit der oben erwahnten subepithelialen retikularen Grenzmembran ganzlich uberein, indem sie der Eiballenflache direkt angrenzt und eine endgultige (finale) Struktur der Stromafasern darstellt. 13. Bei der Membrana propria den strukturlosen homogenen Lamelle, die PFLUGER und SLAVIANSKY u.a. um den Eiballen nachgewiesen haben, handelt es sich meiner Meinung nach um die oben crwaante, den Eiballen direkt umhullende feine retikulierte Grenzmembran und die subepitheliale Grenzmembran. 14. In den Eiballen selbst dringt durch die retikulare Grenzmembran kein einziges Faserchen mehr ein. Man sieht aber dort, wo sich die Follikel aus dem Eiballen loslosen, einige Faserchen infolge der Abschnurungsvorgange zwischen die gerade in A blosung begriffenenen Follikel schieben. Diese Faserchen und die von HORMANN beschriebenen feinen, optisch nicht weiter zerlegbaren Fasern, die infolge der weiterschreitenden Septierung in die Follikel eindringen, sind wohl miteinander identisch. 15. In bezug auf den Eifollikel, gleichgultig ob es ein Primordialfollikel oder ein wachsender Follikel ist, verhalten sich die Stromafasern ganz wie beim Eiballen. Der Eifollikel wird namlich durch eine allerfeinste retikulierte Membran, die die endgultige (finale) Struktur der Stromafasern darstellt, innig umhullt. Diese Membran, die ich perifollikulare retikulare Grenzmembran nennen will, stammt entweder von den den Primordialfollikel umziehenden Stromafasern oder von den den vesikularen Follikel umziehenden Thecafasern her. 16. Diese allerfeinste retikulare Struktur der perifollikularen Grenzmembran lasst sich nur bei ganz guter Impragnation erkennen. Gewohnlich wird sie absichtlich entweder als "strukturlos"-die homogene Grenzmembran der Autoren- oder hochstens als, "faserig"-die Grenzfaserschicht der Autoren- nicht weiter beachtet. 17. Bekanntlich beginnt die Theca folliculi knapp vor der Ausbildnng der Folliculi vesiculosi sich in zwei Schichten- die Theca externa und interna- zu differenzieren. 18. Die Stromafasern in der Theca interna bilden selbstverstandlich die direkte Fortsetzung der Theca externa und schieben sich, sich mehrfach spaltend, zwischen die einzelnen Internazellen, um dort die einzelnen Internazellen voneinander zu septieren. Um die Internazellen herum differenzieren sich die Stromafaserchen wieder zu ihrer endgultigen (finalen) allerfeinsten retikulierten Strukur, indem sie als perizellulare retikulare Grenzmembran jede einzelne Interna-Zelle innig umschliessen. 19. In der Theca externa sind die Stromafasern mehr oder weniger konzentrisch zur Kontur der Theca interna angeordnet. Doch handelt es sich hier um keine strenge Gesetzmassigkeit, da die Verlaufsrichtung der Stromafasern von den Durchwachsungsprozessen der umgebenden Gebilde abhangt. 20. Bekanntlich lasst sich die unter dem Granulosaepithel diesem hart anliegende strukturlose "Glashaut", "Basalmembran", "Membrana propria" der Autoren durch das Silberimpragnationsverfahren als faserig nachweisen. Besonders hat HORMANN das Gebilde als Faserfilz beschrieben. Die Falle, bei denen die Impragnation vollstandig gelungen ist, zeigen, dass der Faserfilz sogar mit einer allerfeinsten retikulierten Grenzmembran gefuttert ist. Im wesentlichen grenzt diese retikulare Grenzmembran als endgultige Struktur der Stromafasern dicht an das Granulosaepithel. 21.
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